Protest in der Kolingasse: 30 Parkplätze weg

- Bisher konnte Gertrude L. auf beiden Seiten der Nebenfahrbahn parken. Jetzt sind plötzlich 30 Stellplätze in der Kolingasse weg.
- Foto: Bajer
- hochgeladen von Thomas Netopilik
Anrainer sind völlig fassungslos, der Bezirk verteidigt die Lichtung der Parkplätze. In der Kolingasse brodelt es.
Die innerstädtische Kolingasse zwischen der Währinger Straße und der Rossauer Kaserne war bisher noch von chronischer Stellplatznot verschont geblieben.
In einer ziemlichen Blitzaktion mitten in den Ferien hat der Bezirk nun die Fahrzeuge auf der Seite der Kaffeehäuser – wie schon zuvor vis-à-vis – von den Gehsteigen verbannt und damit ein paralleles Parken in der Nebenfahrbahn unterbunden.
"Das sind 30 Parkplätze, die mit einem Schlag weg sind für die Anrainer", ist Gertrude L. fassungslos. In den letzten Jahrzehnten hatte es nie Probleme mit den Fußgängern gegeben, auch weil dort kein reger Passantenverkehr herrscht.
"Ich weiß, dass sich viele Bewohner ärgern werden. Aber wir wollen die Kolingasse für Fußgänger attraktiver machen", erklärt SP-Bezirksvize Thomas Liebich.
Zudem habe das Café Kolin einiges vor und die Kolingasse solle zur Flaniermeile werden. Gertrude L.: "Niemand flaniert in die Rossauer Kaserne." Über den Sinn der neuen Zebrastreifen bei der Wasagasse ist man sich aber einig. Auf scharfe Proteste wegen der Parkplätze ist Liebich eingestellt.
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