"Unser Bahnhof verkommt immer mehr!"
"Belegte" Haltestellen sind ein Problem am Franz-Josefs-Bahnhof. Obdachlose breiten sich immer mehr aus.
So schlimm wie am Praterstern ist es zum Glück nicht. Aber auch der Franz-Josefs-Bahnhof droht ein wenig abzusacken.
Immer wieder Beschwerden
Denn immer häufiger gibt es Beschwerden darüber, dass sich Obdachlose auch untertags in Haltestellen einrichten und mit Sack und Pack in einem Einkaufswagerl die Bänke belegen. "Das stört mich schon", sagt die Pensionistin Hermine Schuh. Sie hat nicht die Kraft, um im Stehen auf den D-Wagen zu warten. Aber Sitzplätze bei der Bimstation sind Mangelware.
Obdachlose auf Bänken
Auch im und rund um den Bahnhof findet man immer wieder Leute, die auf Bänken schlafen. Nur wenige trauen sich, sie anzusprechen. Hermine Schuh: "Ich habe Angst, dass sie aggressiv werden."
Ilkin M. würde das Problem ganz anders lösen. "Es ist ein toller Platz, an dem man in einer Pause eigentlich gut ausspannen kann. Eine Zeit lang war ja so eine Art Strandbar im Sommer im Gespräch", so die Kindertagesgruppenbetreuerin. Gemeint ist der Vorplatz des Franz-Josefs-Bahnhofs. Der Aufgang in den "Glaspalast" wirkt eher ausgestorben. Die Lokale sind am restlichen Julius-Tandler-Platz angesiedelt.
Hermine Schuh: "Mehr junge Leute würden dem Platz guttun. Der Bahnhof ist zurzeit nicht wirklich ein Anziehungspunkt. Und das Problem mit den Obdachlosen muss der Bezirk lösen."
Geschäftsleute dafür
Auch die Geschäftsleute würden ein "Strandlokal" im Sommer begrüßen. Davon würden auch sie profitieren und der Bahnhof zum Leben erwachen.
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