Zu Gast im mobilen Robotiklabor
Volksschüler als Robo-Techniker in der Volksschule Gilgegasse
Routiniert rollen fünf Kinder der dritten und vierten Klassen der Volksschule Gilgegasse einen Rollwagen durch den Gang in einen freien Klassenraum. Im Rahmen der Interessens- und Begabungsförderung dürfen sie gemeinsam mit Lehrer Felix Hofstadler das mobile Robotiklabor der Schule im 9. Wiener Gemeindebezirk nutzen.
MBots und Scratch
Dieses besteht aus drei Laptops und fünf speziellen, sogenannten MBot-Robotern. „Ich habe lange recherchiert, als wir die angeschafft haben“, erzählt Felix Hofstadler. Der große Vorteil, den diese Roboter im Gegensatz zu anderen kommerziellen Varianten haben: Sie können über Scratch, einer kostenfreien und eigens für Kinder geeigneten Programmiersprache, angesteuert werden.
Tastensteuerung und Fußball-Display
Schon geht’s los: Nacheinander sagen die Kinder dem Lehrer, welche Programmier-Übung sie gerne machen möchten. „Ich möchte das mit der Tastensteuerung machen“, bittet ein Kind. „Ich das mit dem Fußball“, meint ein anderes. Gesagt – getan: Das nötige Equipment wird verteilt, jedes Kind sitzt an einem Computer und beginnt eifrig mit Scratch zu arbeiten. Felix Hofstadler vermittelt den Kindern dabei auch ein informatisches Grundverständnis.
Erste Erfolge nach kurzer Zeit
Nach nur wenigen Minuten sind schon zwei Roboter in der Lage, automatisch Hindernisse zu erkennen und stehen zu bleiben. Ein anderer MBot kann schon mittels der Pfeiltastatur am Computer gesteuert werden. Unterdessen ist ein Schüler damit beschäftigt, einen Display an seinen Roboter anzuschrauben. Darauf will er eine Fußball-Anzeige programmieren.
„Die Kinder überlegen sich laufend Erweiterungen für ihre Programme oder neue Dinge, die sie ausprobieren möchten“, erzählt Felix Hofstadler lächelnd.
Etwa 15 Minuten vor Schluss ruft Felix Hofstadler schließlich zum Abbau, nach wenigen Minuten schieben die Kinder den wieder voll bepackten Rollwagen zurück ins Lehrerzimmer. Die Kinder hatten offensichtlich viel Spaß – und was gefällt ihnen am besten? „Das Fahren und das Zeichnungen machen auf dem Display!“, erzählen die Kinder begeistert.
Der vollständige Bericht erschien am LehrerInnenweb, einem Online-Portal des Wiener Bildungsservers. Der Wiener Bildungsserver ist ein Verein der Stadt Wien zur Förderung von Medienaktivitäten im schulischen und außerschulischen Bereich.
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