"Wir feiern Weihnachten erst am Stephanitag"
Die bz sprach mit dem Edvin Iballi, 25, Diplom Gesundheits- und Krankenpfleger an der Intensivstation 13B1 über Weihnachten an seiner Station.
Sie machen heuer wie schon im Vorjahr am 24. und 25. Dezember Dienst. Warum?
EDVIN IBALLI: Ja, ich bin wieder für den Tagdienst eingeteilt und an beiden Tagen von 7 Uhr früh bis 19.30 Uhr auf der Station. Wenn man den Pflegeberuf gewählt hat und mit ganzem Herzen dabei ist, ist es selbstverständlich, auch an Feiertagen oder an Weihnachten zu arbeiten. Hier auf der Station können wir zwischen Weihnachts- und Silvesterdienst auswählen.
Wie unterscheidet sich der Weihnachtsdienst von anderen Diensten?
Es ist ein besonderer Tag, für uns genauso wie für die Patienten. Wir schmücken den Empfangsbereich, damit es schön aussieht, setzen uns Weihnachtsmann-Mützen auf und plaudern mit ihnen am Bett, versuchen, sie zu trösten, zu motivieren und ein bisschen Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Unsere Chefin,#+Schwester Anneliese, hat für jeden Tag im Advent ein kleines Packerl für uns gemacht, das wir dann gemeinsam öffnen. Das ist eine bezaubernde Idee und stimmt uns auf Weihnachten ein.
Wie und wann feiern Sie persönlich Weihnachten?
Wenn ich am 24. Dezember nach zwölfeinhalb Stunden Dienst und etwa 30 Minuten Autofahrt heim nach Leopoldsdorf komme, bin ich einfach nur noch geschafft. Da will man nicht mehr feiern. Am nächsten Tag genauso. Deshalb feiere ich mit meiner Freundin und meinen Eltern am 26. gemütlich daheim Weihnachten nach, als richtiges Familienfest. Christbaum und Schmuck haben wir schon besorgt, weil wir vor Kurzem erst umgezogen sind und alles neu anschaffen mussten. Wir kochen gemeinsam, aber was genau, das entscheiden wir erst beim Einkaufen kurz davor.
Was ist Ihre schönste Erinnerung an Ihren ersten Weihnachtsdienst im Vorjahr?
Jedes Danke von einem Patienten ist wunderschön, ob zu Weihnachten oder auch sonst. Im Vorjahr war der Dienst sehr anstrengend. Wir Pfleger haben uns dann am Stützpunkt hingesetzt, jeder hatte noch die Weihnachtsmann-Mütze auf, dann haben wir über unsere Weihnachtsgeschenke gesprochen und wie wir zuletzt gefeiert haben. Da kam dann doch noch richtige Weihnachtsstimmung auf.
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