City-ABC: Ein Online-Lexikon für die Innenstadt

Christiana Mazakarini an der unter Naturschutz stehenden Platane im Hof Singerstraße 11, in die angeblich eine Speerspitze des Teufels eingewachsen ist
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  • Christiana Mazakarini an der unter Naturschutz stehenden Platane im Hof Singerstraße 11, in die angeblich eine Speerspitze des Teufels eingewachsen ist
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INNERE STADT. Auf dem Portal "City ABC" gibt es rund 5.800 Einträge über historische Straßen, Plätze und viele weitere Details aus der Innenstadt. Zusammengetragen wurden die Informationen von Christiana Mazakarini.

Ihre Liebe zu den historischen Plätzen und Gebäuden im 1. Bezirk hat Mazakarini in mühsamer Kleinarbeit internettauglich gemacht und in Form eines Online-Nachschlagewerks he-rausgebracht. Sie kann über jedes Eck in der City eine Geschichte erzählen.

"Meine absolute Lieblingsgasse ist die Blutgasse. Nicht wegen ihres schaurigen Namens, sondern wegen der verwinkelten Durchgänge vom Haus Nummer 3 hinüber in die Singerstraße 11", so die Hobby-Historikerin. "Die vielen Tore, Stiegenaufgänge, Pawlatschen und kleinen Innenhöfe waren für mich als Kind meine Ritterburg und ich habe jeden Tag nach der Schule extra einen Umweg hierher gemacht", erklärt die 49-jährige Beamtin.

Alles im Kopf

Sogar die Anzahl der Stufen kennt sie auswendig und selbstverständlich mehr als nur eine Geschichte über die Gasse und deren Innenleben. "Die Legende erzählt, dass zur Zeit der Aufhebung des Templerordens im Jahr 1312 alle Mitglieder im angrenzenden Fähnrichshof erschlagen worden sein sollen", sagt Mazakarini. "Das dabei vergossene Blut soll der Gasse ihren Namen gegeben haben.

Dabei sollen in den Kellern des Hauses blutige Templer gesehen worden sein und es entstand das Gerücht, dass hier auch der große Schatz verborgen sei. Darunter soll das sprechende Haupt Baphomets sein." Das sei aber "nur eine Geschichte", so die Hobby-Historikerin.

"Mein Großvater war ein fantastischer Geschichtenerzähler, der mich schon als Kind durch den Bezirk geführt hat. Er hat übrigens auch die Wiener Fremdenführerschule gegründet", erzählt Mazakarini.

In die Wiege gelegt

Ihr Vater, Professor Leo Mazakarini, war Verleger und ist Autor zahlreicher Wienbücher. Bereits mit fünf Jahren konnte die kleine Christiana alle Denkmäler des 1. Bezirks auswendig und verfasste ihr erstes eigenes Geschichtsbuch in einem Schulheft. Später schlug Mazakarini die Beamtenlaufbahn ein und arbeitet seit vielen Jahren beim Krankenanstaltenverbund (kurz KAV).

"Mir fiel auf, dass keiner meiner Freunde und Kollegen viel Ahnung von Geschichte hatte. Das war 2010 dann auch der Auslöser für mich, einen ersten Stadtspaziergang mit 56 Stationen in der Innenstadt zusammenzustellen." Ein Karteisystem musste her. "Ich habe mir ein eigenes Wiki angelegt und seit 2015 befülle ich mein City ABC in jeder freien Minute mit neuen Fakten, Geschichten, Gerüchten und Bildern der Innenstadt."

Darunter sind auch echte Kriminalfälle, Gruseliges und Widersprüchliches, das sie mit viel Hintergrundwissen, Gespür und Leidenschaft zur Wahrheitsfindung klarstellt. "Sogar mein heute 80-jähriger Vater hat mir zu meiner Arbeit gratuliert."

Mehr als das: Er hat ihr seine komplette Viennensia-Sammlung geschenkt. "Es ist leidenschaftliches Forschen mit Leib und Seele und hat vermutlich nie ein Ende", sagt Mazakarini. Soll es auch nicht. Denn spätestens in ihrer Pension will sie sich auch anderen Bezirken als der Inneren Stadt, in der sie aufgewachsen ist, widmen.

"Ich will vor allem den Menschen, die hier leben, ihre eigene Stadt näherbringen. Man soll vor einem Haus stehen bleiben und auf Knopfdruck etwas Spannendes oder auch Unterhaltsames erfahren können."

Das ist ihr auf den bisher 5.876 Inhaltsseiten ihres "City ABC" hervorragend gelungen. Das beweisen auch die rund 215.000 Seitenaufrufe im ersten Jahr.

Zur Geschichte und Geschichten der Inneren Stadt geht´s unter www.cityabc.at

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