Fahren bald weniger Autos auf der Lände?
Alsergrunder Bezirkspolitiker wollen die Reduktion um eine Fahrspur für die viel befahrene Rossauer Lände.
ALSERGRUND. Immer wieder wird die Reduktion der Fahrspuren auf der Lände diskutiert. Die Alsergrunder Verkehrskommission hat sich jetzt abermals mit dieser Idee auseinandergesetzt. "Wir haben nun die Ergebnisse des rot-grünen Antrags im vergangenen Jahr allen Fraktionen vorgestellt. Wichtig war es für uns, die Fragen zu klären, wie sich eine Verengung auf zwei Fahrspuren auswirken wird und was dafür notwendig ist", so SPÖ-Bezirksvize Thomas Liebich.
Die Verkehrskommission steht einer Reduktion auf zwei Spuren positiv gegenüber, die für die Anrainer an der Lände eine fühlbare Verbesserung bedeuten würde. Eine Entlastung würde zudem auch für andere Straßen im 9. Bezirk entstehen, bei einem gleichzeitig leichten Verkehrsanstieg für die Porzellangasse und die Liechtensteinstraße. Für die Prognosen wurden die zwei Fahrspuren in der Hörlgasse bereits miteinbezogen. "Natürlich haben wir uns alle Auswirkungen genau angesehen, besonders die umliegenden Bezirke betreffend. Der 2. und der 20. Bezirk werden die Veränderung sicher spüren, der Gürtel auch ein wenig", so der Bezirkspolitiker.
Im nächsten Schritt wird mit den anderen Bezirksvorstehungen besprochen, ob dieses Projekt möglich sein wird. Die Zusammenarbeit mit den Nachbarn sei sehr wichtig. Bereits 2001 habe es einen Versuch gegeben, die Rossauer Lände auf zwei Fahrspuren zu verengen. "Damals hat man das Projekt trotz Widerstände umsetzen wollen. Heute gibt es ein Miteinander. Es ist immer gut, wenn mehrere für ein solches Vorhaben stimmen", ist Liebich überzeugt.
Auswirkungen auf Nachbarn
Eine Verlagerung des Verkehrs würde man im Bezirk sehr begrüßen, auch wenn man derzeit nicht davon ausgeht. "Wir haben bei unserer Analyse extra den Faktor nicht simuliert, ob sich der Verkehr verlagert. Wir haben das derzeitige Gesamtverkehrsaufkommen in die Berechnungen miteinbezogen."
Das höchste Augenmerk beim Projekt werde auf den Abstimmungsgesprächen mit den umliegenden Bezirken liegen, versichert Liebich: "Erst wenn wir genügend Fans für das Projekt finden, werden wir mit der Stadträtin sprechen. Der Umbau erfordert immerhin doch einige Mittel. Und es handelt sich bei der Lände um eine wichtige Verkehrsstraße." Wie der gewonnene Raum weiter genutzt wird, wird man sich erst überlegen. Ein Radweg oder zusätzliche Parkplätze wären nur zwei der sich bietenden Möglichkeiten.
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