"Habibi & Hawara": Geschmack kennt keine Grenzen
Im Innenstadtlokal trifft arabische Gastfreundschaft auf Wiener Küche
INNERE STADT. Das Restaurant „Habibi & Hawara“ in der Wipplingerstraße 29 ist seit knapp zwei Jahren ein ausgezeichnetes Beispiel für gelebte Integration. Hier trifft arabische Gastfreundschaft auf Wiener Schmäh, orientalische Küche auf österreichische Kulinarik. „Und das ist eine Sprache, die jeder versteht“, sagt Katha Schinkinger, Marketingbeauftragte des Lokals. Hier betreibt nämlich ein Team aus syrischen, afghanischen und somalischen Flüchtlingen gemeinsam mit österreichischen Kollegen das Restaurant.
Gemeinsam entsteht eine einzigartige orientalisch-österreichische Fusionsküche, in der sich beide Welten wiederfinden. Doch es soll mehr sein als nur ein Hilfsprojekt. „Wir wollen den Menschen die Möglichkeit geben, von Bittstellern zu fair bezahlten Angestellten und in der Folge zu selbstständigen Unternehmern zu werden“, so Schinkinger. Bald soll es eigene Habibi-Take-aways geben, die von ehemaligen Mitarbeitern in Eigenregie geführt werden. „Dazu gehören eine solide Ausbildung in Deutsch und im Beruf, Anerkennung sowie die Bereitschaft beider Seiten, zuzuhören und voneinander zu lernen“, erklärt Schinkinger.
Kulinarisch werden Welten vermischt: So wurde auch das Martinigansl zu einer Art Kulturtransfer. „Unser Souschef stammt aus Syrien, wo man das Gansl mit Reis füllt. Es ist zum einen mit Sternanis- und Quittenkraut exotisch, zum anderen aber mit herzhaften Semmel- und Kartoffelknöderln wie bei uns“, so Chefkoch Josef Pieringer.
Geöffnet ist Montag bis Samstag von 12 bis 15 und 18 bis 24 Uhr.
Mehr Infos unter www.habibi.at
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