Krimi im Duett
SPANNEND / Herbert Pauli und Willi Hotes bildeten ein „Schreibtandem“ und daraus wurde ein Kriminalroman.
WOLFSBACH – ST. PETER/AU / Die schriftstellerische Ader von Herbert Pauli ist längst bekannt, auch Willi Hotes hat bislang hobbymäßig vorwiegend Kurzgeschichten geschrieben und diese auch gelegentlich vorgetragen, so auch im Rahmen von Herbert Paulis „Wirtshausliteratur“ in St. Peter. Nun aber ist auf ungewöhnliche Art und Weise ein Kriminalroman mit dem Titel „Zimmer 305“ entstanden, der derzeit von dem auf Kriminalliteratur spezialisierten Verlag „federfrei“ aus Marchtrenk auf den Buchmarkt gebracht wird. Drei Jahre ist es ungefähr her, dass Herbert Pauli völlig absichtslos per Mail Willi Hotes einen Geschichtenanfang hat zukommen lassen. Willi Hotes – als Norddeutscher seit 2005 in Wolfsbach wohnhaft und zudem engagierter Obmann der Sektion Segeln – hat einfach weitergeschrieben, und so „wanderte“ ein (noch) unvollständiges Schriftstück immer wieder hin und her und wurde ergänzt, bis es plötzlich auch eine Tote gab, womit dann die Gattung des Kriminalromans feststand. Nun ist das etwa 200 Seiten umfangreiche Werk, das hauptsächlich im Mostviertel, aber auch in Weimar, Berlin und Wien spielt, fertig. „Es ist so manches Historische, zum Beispiel aus der DDR miteingeflossen, auch die 1968er spielen eine Rolle“, erzählt der 72-jährige „Jungautor“ Hotes. „Ich würde das Buch eigentlich als ‚Bildungskrimi‘ bezeichnen, es ist viel Wissenswertes und auch Kulturgeschichtliches darin zu finden“, ergänzt Herbert Pauli. Dass das Hotel Königshof aber in Biberbach steht und die Ermittler auch aus Amstetten kommen, sind nur zwei der vielen Mostviertler Details. Die Hauptfiguren sind Johannes Fenner und dessen frühere Geliebte Judith, die immer schon von linksradikalen Ideen begeistert war.
Präsentiert wird der Krimi am 26. April, 20 Uhr, im Gemeindesaal n Wolfsbach.
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