Dauerschmerz: Zwei Jahre Wartezeit bis zur richtigen Diagnose
In Österreich leiden ca. 440.000 Menschen an schwerem, chronischem Dauerschmerz. Diese warten im Schnitt über zwei Jahre auf die richtige Diagnose.
Bei rheumatoider Arthritis muss Diagnose und Therapie möglichst frühzeitig erfolgen, denn aggressive Verlaufsformen können ein Gelenk binnen weniger Monate zerstören. Eine Unterstützung für ÄrztInnen und PatientInnen stellt der Ratgeber "Kenne deinen Schmerz" dar.
Erste Ansprechstelle: Rheumaspezialist
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Basistherapie bei rheumatoider Arthritis kann mittlerweile als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Bei rechtzeitigem Einsatz kann die Zerstörung von Knorpeln, Knochen und Gelenken stark verlangsamt oder auch verhindert werden. Die typischen Rheumahände müssen nicht mehr sein. Gut therapierte PatientInnen können im Berufsleben verbleiben, dem Gesundheitswesen bleiben hohe Folgekosten erspart. Bei chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat ist die Rheumaambulanz oder der/die Rheumatologe/in erste Ansprechstelle, um die Diagnose rheumatoide Arthritis auszuschließen oder die wichtige Basistherapie zu beginnen. Die anschließende regelmäßige Verlaufskontrolle der Therapie ist für den Behandlungserfolg entscheidend.
ZUR SACHE
"Kenne Deinen Schmerz" kann (derzeit) kostenlos bei "help 4 you company", einem Verein für aktive PatientInnen- und ÄrztInnenbildung, unter der Tel.: 0676/4020831 oder per E-Mail: info@help4youcompany.at bestellt werden.
"Kenne Deinen Schmerz" entstand auf Initiative von Sabine Waste,
die selbst an schwerer rheumatoider Arthritis (chronischer
Polyarthritis) erkrankt war.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.