Der Tag, an dem die Glocken verstummten
Harter Rock übertönt das sonst so romantische Gebimmel der Kühe auf der Gaflenzer Forsteralm.
GAFLENZ.(MiW) Für gewöhnlich verbindet man mit einem Almbetrieb eher die ruhige und harmonische Darstellung wie in Heimatfilmen und der Zeichentrickserie „Heidi“.
Nun, im Falle des zweiten „Mighty Hill Festivals“ wäre Heidi dann wohl von Kopf bis Fuß tätowiert und wurde sonorisch in ein Mikrofon schreien, bis die Stimmbänder durchreißen oder die Trommelfelle der Gäste platzen.
Neben vielen Gästen, klischeebedingten Kühen tummelten sich drückten sich auf der Forsteralm populäre Szene-Kracher wie „Ramazuri“, „Deaf by Unicorn“ und „Bloodshed Remains“ gegenseitig das Mikro in die Hand.
Zwar setzte ein Hagelsturm die Outdoor-Bühne unter Wasser, was den Beginn des Spektakels um annähernd zwei Stunden verzögerte, doch dies tat der Stimmung keinerlei Abbruch.
Die Organisatoren vom Waidhofner Alternativ-Verein „AMY“ wichen in den Innenraum der Alm aus, den der Pächter Werner Aschauer kurzfristig zur Verfügung stellen konnte.
„AMY“-Vereinsobmann Richard Abfalter zeigte sich trotz der Stolpersteine zufrieden: „Es hat trotzdem alles gepasst. Vor allem geht‘s dem Verein beim Mighty Hill Festival nicht um den Profit, sondern um den puren Spaß und den hatten wir trotz der kleinen Hindernisse. Wir konnten genau unsere Schiene fahren.“
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