Zwischen Zirbenzepter und Motorsäge
Neuhofnerin ist die Waldkönigin

Übergabe des Zirbenzepters von Anna-Maria Gebhart (rechts) an die neue Waldkönigin Nathalie Üblacker (links) | Foto: Gabriele Moser
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  • Übergabe des Zirbenzepters von Anna-Maria Gebhart (rechts) an die neue Waldkönigin Nathalie Üblacker (links)
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Zwischen Zirbenzepter und Motorsäge: Natalie Üblacker ist die Botschafterin des Waldes.

NEUHOFEN/Y. „Ich lebe und liebe den Wald“, strahlt Natalie Üblacker. Die 20-jährige Neuhofnerin wurde zur neuen Waldkönigin gekrönt. Somit wird sie für die nächsten drei Jahre im Namen des Waldverbands NÖ und der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer rund 38.000 Waldbesitzer repräsentieren.

Fachfrau mit Praxis

„Im Prinzip kann jede Waldkönigin werden, die sich für das Thema interessiert“, meintNatalie bescheiden. Doch sie selbst bringt handfeste Qualifikationen für ihre neue Aufgabe mit: Sie ist nicht nur landwirtschaftliche Facharbeiterin, sondern auch Tischlereitechnikerin im letzten Lehrjahr und beteiligt sich im elterlichen Betrieb an der Waldpflege, an Baumfällungen und Holzrückungen. Ihre Teilnahme an Forstwettkämpfen war nur der Anfang ihrer Leidenschaft für den Wald und das Arbeiten mit Holz. Ihr Waldwissen einer breiten Öffentlichkeit vermitteln zu können, lieferte ihr schließlich die Herausforderung und Motivation, sich als Waldkönigin zu bewerben.

Fachwissen entscheidend

Tatsächlich war ihr Fachwissen auch entscheidend, denn die Waldkönigin wird nicht bloß als hübsches Branchenaushängeschild auf diverse Bälle entsandt, betont Werner Löffler, Leiter des Forstwirtschaftsreferats. Vielmehr soll sie als ernstzunehmende Diskussionsteilnehmerin bei Fachtagungen, Exkursionen, Messen und in den Medien in Erscheinung treten.

Geschenke des Waldes

Über die ökologische Bedeutung des (Ur-)Waldes im Klimaschutz, als Sauerstofflieferant, Erosionsschutz, Wasserspeicher sowie als Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten hat Natalie viel zu sagen. „Aber ohne Nutzung des Waldes könnte ich keine nachhaltigen Möbel bauen und der natürliche Brennstoff würde ausbleiben. Der langlebige Baustoff Holz trägt außerdem zur Senkung von C02 bei, indem er energieraubendes Material ersetzt.“
Eine schonende Bewirtschaftung sei jedoch unerlässlich, damit der Wald auch künftigen Generationen erhalten bleibt. Denn „gerade in Zeiten wie diesen spielt der Ausgleich und die Erholung in der freien Natur eine große Rolle“, gibt sie im Hinblick auf unsere coronabedingt geänderten Lebensumstände zu bedenken.

Majestätische Erscheinung

Natalies Lieblingsbaum ist die Walnuss. Krone und Zepter der Waldkönigin sind dagegen aus Zirbenholz. Eine in Grüntönen gehaltene „Tracht und ein strahlendes Lächeln“ vervollständigen den majestätischen Auftritt der Waldkönigin. „Die Haltung des Zirbenstabes verlangt etwas Übung“, gibt die frisch gebackene Monarchin zu. Bis zur Weitergabe an ihre Nachfolgerin wird sie dazu allerdings noch genug Gelegenheit haben, sodass ihr das Zepter bald ähnlich geläufig sein wird wie der Umgang mit der Motorsäge.

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