11.713 gingen in die Amstettner Radarfallen
Geblitzt: 432.640 Euro mussten die Autofahrer an Strafen bezahlen
STADT AMSTETTEN. 11.713 Geschwindigkeitsübertretungen, gemessene Höchstgeschwindigkeit 104 km/h (erlaubt sind 50 km/h), Durchschnittsgeschwindigkeit 66,27 km/h, bisherige Radarstrafen 432.640 Euro: Das ist die Bilanz der beiden Radarboxen in der Wiener Straße und der Stadionstraße in Amstetten, die im Vorjahr aufgestellt wurden.
Auf Unmut stößt dies bei der ÖVP, die nun Hinweisschilder an den Ortstafeln mit dem Verweis auf Radarkontrollen anbringen möchte. Dazu stellte man in der letzten Gemeinderatssitzung auch einen Dringlichkeitsantrag, was etwa Roman Kuhn von den Neos "ein bisschen populistisch" fand. "Durchaus etwas abgewinnen" kann der Idee Verkehrsstadträtin Brigitte Kashofer (FPÖ).
Ermahnung und Abzocke
Derartige Hinweisschilder "würden die Fahrzeuglenker verstärkt auf das Einhalten der gültigen Geschwindigkeitsbeschränkungen ermahnen und somit ebenfalls die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen", erklärt Vizebürgermeister Dieter Funke (ÖVP). Auch das "Gefühl der Abzocke" könnte so verringert werden, ist Funke überzeugt, der auch auf den Handel verweist, dessen "potenziellen Kunden überwiegend mit dem Pkw kommen".
Weiteren "Diskussionsbedarf" ortet allerdings SPÖ-Verkehrssprecher Bernhard Wagner: "Wir warnen ja auch nicht, dass im Ortsgebiet Polizisten auftreten könnten", meint dieser. Zusatztafeln würden "nicht unbedingt" die Verkehrssicherheit erhöhen. Zudem seien "alle Geschwindigkeitsbeschränkungen durch Verkehrszeichen kundgetan", erklärt der SPÖ-Gemeinderat. Der Antrag wurde in den zuständigen Ausschuss verwiesen – Ausgang offen.
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