Austausch abgeschlossen: Das passiert mit den alten Mülltonnen der Amstettner
"Herr Obmann, wir sind fertig!": Austausch der Mülltonnen ist abgeschlossen. Auf die Amstettner warten aber noch weitere Änderungen.
BEZIRK AMSTETTEN. Insgesamt 13.045 Restmülltonnen und 11.515 Biomülltonnen erhielten in den vergangenen Wochen alle Amstettner Haushalte, die ihren Abfall noch mit der nicht mehr zeitgemäßen Mehrkammerntonne (Mekam-Tonne) entsorgten. Eine eigens eingerichtete Hotline half bei Fragen weiter. Immerhin 3.500 Anrufe aus den 21 betroffenen Gemeinden des Bezirks musste das Telefonteam bewältigen.
Es wird kontrolliert
Immerhin zehn Prozent der Liegenschaften meldeten bei der Umstellung die Biotonne ab. Ob die erklärte Eigenkompostierung wirklich stattfindet, wird kontrolliert, verspricht Wolfgang Lindorfer, Geschäftsführer des Dienstleistungsverbandes GDA.
Der Grund der Umstellung
"Ziel ist es, Bioabfälle aus dem Restmüll rauszuhalten", so Wolfgang Lindorfer. Die Durchmischung war teilweise so stark, dass man nicht gewusst hat, "ob man beim Kompostierer oder auf einer Deponie ist", betont GDA-Obmann Anton Kasser die Notwendigkeit der Umstellung. Jedes Kilo Bioabfall im Restmüll "kostet richtig viel Geld", so Kasser über die Entsorgung. Abfall sei eben heute Wertstoff.
Probleme und Wünsche
Bei der großen Anzahl an Tonnen seien natürlich auch zu Liegenschaften falsche Behälter geliefert, falsche Abfuhrpläne ausgeteilt oder die Tonnen am falschen Ort abgestellt worden. Manchmal habe diese auch einfach der Nachbar an sich genommen, erklärt Lindorfer. "Aber alle diese Fälle wurden behoben", sagt Lindorfer, "das ist das Wichtigste". Die erste Entleerung hat bereits stattgefunden – ohne Probleme. Zudem konnten 2.200 "Wünsche" rund um die neuen Mülltonnen, die von einzelnen Personen geäußert wurden und auch teilweise bereits nach der Umstellung einlangten, erfüllt werden, betont der Geschäftsführer und erklärt: "Herr Obmann, wird sind fertig."
Neu: Plastik, Glas, Metall
Zumindest vorerst, denn auf die Amstettner warten noch weitere Änderungen bei der Müllentsorgung. Der gelbe Sack wird im Bezirk die gelbe Tonne ablösen. Auch die Glas- und Metallentsorgung wird auf ein neues Hubsystem umgestellt. Die Umstellung soll im April bzw. Mai stattfinden. Die betroffenen Haushalte werden dafür ausreichend informiert.
Was aus den Tonnen wurde
Doch was passiert mit den alten Tonnen? Mittlerweile wurden diese zu kleinen, braunen Kügelchen. Eine Mülltonne hält etwa zehn Jahre und kann zehnmal recycelt werden, das entspricht einen Zyklus von 100 Jahren.
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