Badesaison eröffnet: Amstettner springen bei 2°C in die Ybbs
Aus Protest: Am Dreikönigstag sprangen unerschrockene Amstettner in die eisige Ybbs.
AMSTETTEN. 6. Jänner, 14:30 Uhr, 2° Celsius, teilweise bewölkt: Rund 30 Schwimmer trotzten den Bedingungen und sprangen in die Ybbs bei Eggersdorf.
"Aufmerksam machen"
Das Protestschwimmen am Dreikönigstag "für Renaturierung der Ybbs und gegen ihren Verbau im Natura 2000-Gebiet" wird von der "Bürgerinitiative pro ybbs" organisiert. Unterstützung, etwa bei Zelt und wärmenden Getränken erhält die Initiative dabei von den Amstettner Pfadfindern, erzählt Gerald Mevec von "pro ybbs". Die Ybbs in einen "naturnahen Zustand" zu bringen sei das Ziel, so Mevec. Mit dem Dreikönigsschwimmen möchte man auf die Probleme, etwa durch den Kraftwerksbau, entlang des Flusses aufmerksam machen.
"Ist nicht so schlimm"
Aber nicht nur für den Protest eignet sich der Dreikönigstag. "Es ist einfach cool", meint etwa Franz Blumauer mit einem Augenzwinkern, "die Betonung liegt auf cool." Zudem sei dann auch schon "etwas Traditionelles", so Blumauer. Während manche bereits traditionell das neue Jahr mit einem Sprung in die kalte Ybbs begehen - heuer fand das Schwimmen zum elften Mal statt - war es für andere das erste Mal. Auch die Gründe fürs Mitmachen sind unterschiedlich. Eine Art von Mutprobe war es etwa für Julia Schoder, nach dem Motto "du traust dich ja eh nicht" sprang sie in die Ybbs. "Es ist nicht so schlimm, wie ich geglaubt habe", zieht sie ihr Resümee der Aktion.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.