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"Das Rothschildschloss Waidhofen"Ybbs"

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Schloss Waidhofen liegt auf einem Konglomeratfelsen über dem Fluss Ybbs, im Mündungszwickel zwischen Ybbs und Schwarzbach. Es bildet die Spitze eines spitzwinkeligen Dreiecks, dessen Fläche der historischen, ehemals befestigten Innenstadt von Waidhofen an der Ybbs entspricht. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das noch heute durch Mauern und den Turm des ehemaligen Zeughauses befestigte Areal der Stadtpfarrkirche. Diese Gebäude bilden gemeinsam, vor allem wenn man mit der Bahn oder dem PKW von Amstetten kommt, das beeindruckendste Ensemble der Stadt.

Der auffälligste Teil des Gebäudes ist der 9-stöckige, 33 m hohe, aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammende Bergfried mit auffallendem Umgang im Bereich der Wehrplattform. Aufgesetzt auf das zinnenbekrönte oberste Stockwerk ist ein 2006 errichteter, 9 Meter hoher, verjüngter, quaderförmiger Glasaufbau, der effektvoll beleuchtet werden kann.

Alle Gebäude des Schlosses gruppieren sich um einen pittoresken Innenhof: Am auffälligsten präsentiert sich hofseitig das ehemalige mittelalterliche herrschaftliche Wohngebäude, das mit seinen zwölf Fensterachsen größte Bauwerk des Schlosses. Seine Schaufassade wird durch die vorgelagerten neugotischen Arkaden gebildet, die eigentümlicherweise im Erdgeschoss spitzbogig und im Obergeschoss rundbogig ausgeführt sind. Die Brüstungen des Obergeschosses weisen zierliches neugotisches Maßwerk auf.

Einen starken Kontrapunkt setzt das gegenüberliegende, zwar wesentlich kleinere, durch seine historisierenden Details aber nicht weniger auffällige neugotische Stöckelgebäude mit angebautem Turm, dessen höchste Spitze von vier kleineren Ecktürmen umgeben ist. Die beiden im 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik errichteten Toranlagen des Schlosses führen Richtung Innenstadt bzw. gegenüberliegend mittels steinener Brücke über den Schwarzbach aus dem ehemals befestigten Stadtareal hinaus.

Blick auf das Schloss Rothschild Sichtbar sind Bergfried und Palas (ca. 1380–1410), sowie Metall-Glas-Aufbauten (2006–2007)
Der gewaltige Baukörper des Hauptgebäudes lässt sich am besten vom anderen Ybbsufer aus betrachten, wohin ein Steg führt, der das gegenüberliegende Zeller Schloss (heute Hotel Schloss an der Eisenstraße) mit der Innenstadt verbindet. Da die Außenmauer des Hauptgebäudes bis fast zum Fuße des Felsens hinab reicht, ergibt sich eine Höhe von 5 Stockwerken. Dahinter verbergen sich aber im untersten Geschoss nur sehr schmale Kellerräume, die dem Felsen vorgelagert sind. Deutlich sichtbar, ungefähr im Zentrum der Wand des Hauptgebäudes, ist eine hellere Stelle, an der sich ursprünglich die im 19. Jahrhundert abgestürzte gotische, erkerartig aus der Wand vorkragende Apsis der Schlosskapelle befand. Ybbsseitig springt noch der neugotische Söller ins Auge. Er ist ebenfalls seit 2007 mit einem Glasaufbau versehen, außerdem wurde 2006/2007 eine auffällige, weit über die Ybbs hinausragende, begehbare Verlängerung geschaffen.

Der älteste erhaltene Mauerteil der Burg, aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammend, befindet sich unterhalb der Oberkante des zweiten Kellergeschosses im Fundament des schmalen nordostseitigen Eckturms (Ecke Richtung Ybbs und Innenstadt) und auf gleicher Höhe im Mauerwerk der Ostfassade nebenan. Das Dach des mittelalterlichen Eckturms ist nun ebenfalls als auffällige, pyramidenförmige Stahl-Glas-Konstruktion gestaltet. An der innenstadtwärts gelegenen Stirnseite des ehemaligen Palasgebäudes wurde, wiederum aus Stahl und Glas, ein moderner Touristeneingang geschaffen.
(Wikipedia)

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