Depressiver Teddy sorgt in Amstettner Musikszene für Aufsehen
Mit einem ungewöhnlichen Musikvideo macht Austropop-Musiker Roland Freudenberger auf sich aufmerksam.
BEZIRK AMSTETTEN. Ein Teddybär spielt die Hauptrolle im neuesten Video des Austropoppers Roland Freudenberger aus Amstetten. Auf einer etwas mehr als dreiminütigen Reise begleitet man das herzzerreißend süße Stofftier, von dem niemand vermuten würde, dass es im Inneren leidet, durch schöne, aber auch schwere Zeiten. "Bereits beim Dreh, zum Beispiel in der Wiener Innenstadt, erweckte unser etwas in Mitleidenschaft gezogener Teddy ganz viel Interesse und Mitgefühl", erzählt Freudenberger. Der mit Brandflecken und Narben übersäte Bär findet sich in der Finalszene auf einer Brücke wieder. Wie es dazu kommt und wie die Geschichte ausgeht, ist auf YouTube zu sehen.
Die dazu bereits im Oktober veröffentlichte Single "Koid" behandelt die Themen Einsamkeit, sozialer Rückzug und Depression und versucht damit für diese Tabuthemen zu sensibilisieren und wachzurütteln. Ganz besonders viel Wert wurde auf die künstlerische Umsetzung des von Vesely Films produzierten Videos gelegt. "Wir hatten von Anfang an die Motivation, ein sehr originelles Musikvideo zu drehen", so der Musiker.
Der 27-jährige Freudenberger schreibt seine Texte authentisch im Dialekt. Seine Musik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen "ernsten Texten und hoffnungsvollen Melodien", so der Künstler. Neben "Koid"“ wurden bereits die zwei Singles "3 Tog" und "Gib ma den Rest" auf YouTube und allen gängigen Onlinediensten veröffentlicht. Für 2019 sind weitere Songs, unter anderem ein Duett, geplant.
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