Die guten Seelen
Ein Hoch auf die Dorfhelden aus dem Bezirk Amstetten
- Foto: Benjamin Wald
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Die Aktion „Dorfheldinnen und Dorfhelden“ der Dorf- und Stadterneuerung 2025 ging mit vollem Erfolg über die Bühne. Zahlreiche engagierte Menschen wurden heuer wieder vor den Vorhang geholt – sie alle leisten mit ihrem freiwilligen Einsatz einen wertvollen Beitrag zum Miteinander und zur Weiterentwicklung ihrer Heimatgemeinden in Niederösterreich. Sechs Dorfhelden aus dem Bezirk Amstetten bzw. Waidhofen wurden ausgezeichnet.
BEZIRK AMSTETTEN. Pernkopf: "Beim „Forum Dorf & Stadt“ in Ollersdorf, Angern an der March, wurden über 120 Vereinsmitglieder für ihren Einsatz geehrt". Der Zusammenhalt und das Engagement für die Gemeinde wurde mit einer Trophäe wertgeschätzt. Es kamen knapp 900 Bürgermeister, Gemeindefunktionäre sowie Vereinsobleute und Mitglieder zusammen, um an der größten Plattform für Regionalentwicklung Niederösterreichs teilzunehmen.
Darunter waren auch mehr als 120 Dorfhelden aus ganz Niederösterreich, die aufgrund ihres Engagements von der Gemeinde für diese Auszeichnung nominiert wurden. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte:
- Foto: Dorn
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„Die Stärke der Erneuerung liegt in den Ideen und Initiativen der Bürgerinnen und Bürger. Wir sehen einen deutlichen Aufschwung in der Dorferneuerung, es gründen sich monatlich etwa acht neue Vereine. Mit jedem Tag wächst unsere Gemeinschaft und das Engagement für unsere Heimat. Im Herzen dieser Bewegung stehen unsere Dorfheldinnen und Dorfhelden – dafür ein aufrichtiges Dankeschön!“
Die Nominierung orientierte sich nach vier Kategorien:
- Hilfsbereitschaft: Der Dorfheld/ die Dorfheldin hat sich durch Hilfeleistung für andere verdient gemacht und dadurch das Wohl der Gemeinschaft gefördert.
- Engagement: Der Dorfheld/ die Dorfheldin hat sich durch (langjähriges) Engagement und ehrenamtliche Arbeit für die Gemeinde verdient gemacht.
- Innovation: Der Dorfheld/ die Dorfheldin hat durch innovative Ideen und Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde beigetragen.
- Tradition: Diese Kategorie zeichnet Menschen aus, die sich für traditionelle Belange wie Brauchtum, Handwerk oder Geschichte in ihrem Dorf engagieren.
Aus dem Bezirk Amstetten und Waidhofen erhielten folgende Dorfhelden eine Trophäe und Urkunde von LH-Stv. Stephan Pernkopf und der Obfrau des NÖ Vereins Dorf- & Stadterneuerung Maria Forstner:
- Willibald Bissenberger aus Hollenstein an der Ybbs
- Karl Etlinger aus Amstetten
- Anita Eybl aus Ybbsitz
- Josef Fuchsberger aus Ernsthofen
- Cilli Gallhuber aus Allhartsberg
- Franz Huber aus St. Valentin
500 Projekte bei "Stolz auf unser Dorf" unterstützt
Mit der Förderaktion ‚Stolz auf unser Dorf‘ wurden im Vorjahr 250 Projekte umgesetzt, heuer werden es wieder 250 sein, „damit haben wir seit dem Vorjahr 500 Projekte unterstützt, die Niederösterreich weiterentwickeln und noch schöner machen. Das ist die DNA der Dorferneuerung, gemeinsam erneuern wir unsere Dörfer und Städte“, so Pernkopf.
Die Dorf- und Stadterneuerung feiert heuer 40 Jahre-Jubiläum. Seither wurden 15.000 Projekte umgesetzt, die ein Investitionsvolumen von 600 Millionen Euro ausgelöst haben. „77 neue Vereine sind heuer bereits in die Dorferneuerungs-Familie eingetreten“, freut sich die Obfrau des NÖ Vereins Dorf- und Stadterneuerung Maria Forstner und ergänzt:
„Dorferneuerung heißt, dass Menschen Verantwortung übernehmen. Dieses Ehrenamt ist nicht selbstverständlich – dafür gebührt ihnen großer Dank und tiefste Anerkennung“. Die Nominierung erfolgte über die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
Die DorfheldInnen und ihre Geschichten:
- Hollenstein: Obfrau Maria Forstner, Dorfheld Willibald Bissenberger, Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer (SPÖ) und LH-Stv. Stephan Pernkopf.
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Als langjähriger Vizebürgermeister von Hollenstein/Ybbs und in Summe 26 Jahren in der Gemeindrpolitik hat Willi Bissenberger mit Herz und Verstand an der positiven Entwicklung der Gemeinde mitgewirkt. Auch als Lehrer an der Volks- und Mittelschule hat er Generationen von Kindern und SchülerInnen geprägt und begleitet und tut dies nach wie vor mit Besuchen in den Schulklassen, wo er die Geschichte unseres Ortes den SchülerInnen näherbringt.
Tief mit der Tradition verwurzelt, bewahrt er als „schwarzer Graf“ das alte Schmiedehandwerk und macht es gemeinsam mit der Schmiederunde Hollenstein für Jung und Alt erlebbar.
Darüber hinaus engagiert er sich seit vielen Jahren unermüdlich als Archivar und leistet dabei wertvolle Arbeit zur Erhaltung unseres kulturellen Gedächtnisses.
Sein Engagement für das Gemeinwohl zeigt sich auch in seiner aktiven Beteiligung in zahlreichen Vereinen: als Gründungsmitglied der Dorferneuerung, als treibende Kraft bei der Revitalisierung des Treffenguthammers sowie als wesentlicher Akteur bei der Erarbeitung des Hollensteinbuches. Auch bei den Naturfreunden ist er eine feste Größe, insbesondere ist dort mit beim Wandern sehr aktiv.
"Willi Bissenberger ist eine prägende Persönlichkeit in Hollenstein, der Engagement, Traditionsbewusstsein und Gemeinschaftssinn in sich vereint. Die Auszeichnung als Dorfheld ist daher sehr passend! Danke Willi für deine großartige Unterstützung, Ich bin sehr froh, dich in meinem näheren Umfeld zu wissen." so Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer (SPÖ).
- Karl Etlinger (vorne rechts), Amstetten
- Foto: Stadtgemeinde Amstetten
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Karl Etlinger stärkt mit großem Engagement als Obmann der Dorferneuerung den Zusammenhalt und die Identität des Ortsteils Preinsbach durch zahlreiche Projekte, die Geschichte, Gemeinschaft und Zukunft verbinden. Mit Weitblick, Herzblut und einem engagierten Team hat er sichtbare Zeichen wie die Neugestaltung der Hausschilder, die Topothek und die Entwicklung eines Ortsteilplatzes auf den Weg gebracht – eine wertvolle Bereicherung für die gesamte Gemeinde.
„Ehrenamtliche wie Karl Etlinger leisten Tag für Tag Großartiges. Sie investieren aus tiefster Überzeugung Zeit, Energie und Herzblut. Damit sind sie nicht nur eine unverzichtbare Stütze für unsere Gesellschaft, sondern auch Vorbilder für uns alle. Sie sind unsere stillen Helden“, so Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).
- Ybbsitz: Obfrau Maria Forstner, Dorfheldin Anita Eybl, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Bürgermeister Gerhard Lueger (ÖVP).
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Anita Eybl prägt mit außergewöhnlichem Einsatz, Kreativität und Organisationstalent das kulturelle, sportliche und gemeinschaftliche Leben in Ybbsitz – ihr Wirken im Verein Zentrumsbelebung, im Schmiedezentrum und in zahlreichen Projekten ist unverzichtbar. Ob als treibende Kraft hinter regionalen Initiativen oder als Mitorganisatorin bedeutender Veranstaltungen – Anita ist eine wahre Dorfheldin, die mit Herzblut und Tatkraft die Gemeinde lebendig und zukunftsfit gestaltet.
"Frau Anita Eybl engagiert sich einigen Jahrzehnten um die Weiterentwicklung unseres Ortes in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht. Ihr Einsatz ist beispielgebend für gelebtes Ehrenamt", lobt Bürgermeister Gerhard Lueger (ÖVP).
- Ernsthofen: Bürgermeister Karl Huber (ÖVP), Obfrau Maria Forstner, Dorfheld Josef Fuchsberger, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Vizebürgermeister Emanuel Stefely.
- Foto: Benjamin Wald
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Josef Fuchsberger beeindruckt seit vielen Jahren mit seinem herausragenden Engagement als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthofen und in Führungsfunktionen auf Bezirks- und Landesebene. Sein unermüdlicher Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung und seine Initiative bei wichtigen Gemeindeprojekten verdienen höchste Wertschätzung und Respekt.
- Allhartsberg: Bürgermeister Anton Kasser (ÖVP), Obfrau Maria Forstner, Dorfheldin Cilli Gallhuber, LH-Stv. Stephan Pernkopf und Obmann Dorferneuerungsverein Gottfried Übellacker.
- Foto: Benjamin Wald
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Cilli Gallhuber aus Allhartsberg zeigt seit vielen Jahren großes Engagement und viel Einfühlungsvermögen, um ältere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger nach Krankheit oder Operation liebevoll zu motivieren und zu unterstützen. Ihre warmherzige Art und ihr unermüdlicher Einsatz sind eine wertvolle Stütze für die Gemeinschaft.
„Cilli Gallhuber besucht alle Senioren in Zeiten der Krankheit und holt sie in der Zeit der Genesung von zu Hause ab, damit sie den Anschluss zur Gruppe nicht verlieren. Durch diesen stillen persönlichen Einsatz hat sie vielen geholfen, die Freude am Leben zu behalten und weiterhin Gemeinschaft zu erleben“, erzählt Bürgermeister Anton Kasser (ÖVP) stolz.
- St. Valentin: Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (SPÖ), Obfrau Maria Forstner, Dorfheld Franz Huber und LH-Stv. Stephan Pernkopf.
- Foto: Benjamin Wald
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Franz Huber begeistert mit seiner langjährigen Führung und seinem unermüdlichen Engagement die Volkstanzgruppe St. Valentin sowie die gesamte Gemeinschaft durch die erfolgreiche Organisation des Volksmusikfestivals "aufhOHRchen". Mit seiner Leidenschaft für Volkskultur und seiner Fähigkeit, Jung und Alt zu inspirieren, sorgt er dafür, dass Tradition lebendig bleibt und nachhaltig im Herzen der Menschen verankert wird.
"Es freut mich, dass Franz Huber als Dorfheld ausgezeichnet wurde. Er hat durch seine Tätigkeit bei der Volkstanzgruppe und darüber hinaus unglaublich viel für unsere Stadt und das Brauchtum und die Gemeinschaft in der Gemeinde geleistet. Da er bereits die höchste Auszeichnung der Stadtgemeinde (das goldene Ehrenzeichen) erhalten hat, ist diese Ehrung eine Möglichkeit ihm nochmals sehr herzlich für sein Engagement zu danken", berichtet Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (SPÖ).
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