Ferschnitzer haben jetzt "ausgezeichnete" Ideen
Die Gemeinde schuf mit einem Ideenbüro die Voraussetzung für die Belebung des Ortskerns.
FERSCHNITZ. Wer seinen Ortskern erneuern, beleben und fit für die Zukunft machen möchte, braucht vor allem eines, eine Idee – am besten gleich mehrere davon. Dazu wurde das Ideenbüro Ferschnitz 2030 ins Leben gerufen.
Im Rahmen ihrer Masterarbeit entwickelte Architekturstudentin Andrea Hilmbauer ein Konzept für die Weiterentwicklung des Ortskerns unter Einbindung der Ferschnitzer. Die Ergebnisse, etwa rund um das Perneder-Haus, werden in den nächsten Jahren zu sehen sein.
"Das Projekt wendet sich bekannten Problemen der Ortsentwicklung zu und entwickelt Lösungsansätze in einem lebendigen Austausch mit den Bürgern vor Ort", erklärt sie.
Gesucht wurde eine "neue Form der Prozesskultur, eine Planung im Dialog, die durch ihre Verankerung im Ort eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht".
"Was mich besonders freut, das Projekt wurde von mehreren Jurys ausgewählt", erzählt Andrea Hilmbauer von der Ausstellung "Best Off 2017", vom Kunstförderstipendium der Stadt Linz und vom ZT-Forschungspreis für wissenschaftliche Exzellenz.
Blick hinter die Kulissen des Projekts
Den Auftakt bildete ein Impulsabend. Die gezeigten Projekte aus anderen Gemeinden boten einen Überblick aus realisierten Vorhaben und laufenden Prozessen.
Als "Plattform für den Diskurs" diente das leer stehende "Perneder-Haus". Durch das Ideenbüro wurde das ehemalige Kaufhaus einen Sommer lang zum Umschlageplatz für Ideen und Anliegen rund um das Thema Ortsentwicklung. Der darauf aufbauende Dialog umfasste mehrere Ebenen. Von Fragebögen und Informationsabenden bis zum persönlichen Gespräch.
Wesentlich war: Die Arbeit förderte den Diskurs innerhalb der Gemeinde und schärfte den Blick auf wesentlichen Aufgaben, so Architekturstudentin Andrea Hilmbauer.
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