Gaunerin verzockte Geld von Bekannten
Arbeitslose Pensionistin erschwindelte sich Geld und verspielte es im Casino und in Wettlokalen.
BEZIRK. Mehr als 188.000 Euro soll sich eine Witwe aus dem Bezirk Amstetten von Freunden und Bekannten „geborgt“ und großteils in Casinos verspielt haben. In ihre Machenschaften involviert waren auch eine 45-jährige Hilfsarbeiterin und deren 22-jährige Tochter.
Sie sprach von Lottogewinnen, von Erbschaft und Ähnlichem, mit dem sie das Geld zurückzahlen wollte.
Die Realität war eine andere, gestand die Pensionistin. Arbeitslos habe sie bis 2008 von der Lebensversicherung ihres Mannes gelebt und sich seither rund 20.000 Euro Kreditschulden aufgehalst. Derzeit verbüßt sie eine Gefängnisstrafe von 16 Monaten.
Im Dezember 2010 lernte die Beschuldigte die Mitangeklagten kennen und spannte in der Folge vor allem die 22-Jährige zur Geldbeschaffung ein. Ein willkommenes Opfer war der Besitzer eines Kebabstandes, dem diese „die große Liebe“ vorspielen musste. Unter dem Vorwand, sich von einer Heirat freikaufen zu müssen und Geld für eine Wohnung zu brauchen, lockte sie ihm Geld heraus.
Während der Prozess gegen die Witwe vertagt wurde, kamen die beiden Mitangeklagten mit Diversionen in Form von 80 bzw. 120 Stunden gemeinnütziger Leistungen davon.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.