Lebensraum Ybbs ist in Gefahr

Der neugewählte Vorstand des Vereins "Rettet die Ybbsäsche" mit Obmann Stefan Guttmann. | Foto: Rettet die Ybbsäsche
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  • Der neugewählte Vorstand des Vereins "Rettet die Ybbsäsche" mit Obmann Stefan Guttmann.
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YBBSTAL. Baggerlärm war in den vergangenen Monaten entlang der Ybbs zu hören. Ob beim Kraftwerk Dorfmühle, beim Kraftwerk Oismühle oder in Hausmening, Naturschützer weisen auf die Gefahren der Bauarbeiten und des Schotterabbaus für die Tierwelt hin.
"Baggern ist nicht gleich baggern", erklärt Leopold Hochpöchler, Obmann-Stellvertreter des Vereins "Rettet die Ybbsäsche". Es komme immer auf die Bedingungen an und es gäbe auch positive Beispiele, wie die Renaturierung der Ybbs in Amstetten.
"Man darf schon bauen in der Ybbs", schließt sich Franz Raab von Pro-Ybbs der Meinung an, "aber nicht alles in einem Jahr." Das Laichverhalten aller Fischarten müsse vorausschauend berücksichtigt werden, so Raab.
Die meisten Fischarten sind Schotterlaicher. Durch das aufgewirbelte Feinsediment und den dadurch entstehenden Sauerstoffmangel ersticken die abgelegten Eier - speziell wenn man auf Schlier stößt.
Besonders die Bachforelle, die im Herbst laicht und deren Eier dadurch sehr lange diesen Belastungen ausgesetzt sind, ist betroffen. Während sich bei der Ybbsäsche der Bestand stabilisiert hat, ging jener der Bachforelle drastisch zurück.

Komplexes System
Generell sind die "menschlichen Auswirkungen" enorm. Von Kraftwerksbau über Abwässer bis hin zum Besatz von "ybbsfremden" Fischen reiche dabei die Bandbreite. Grundsätzlich habe die Ybbs bei den Werten, die untersucht werden, eine gute Wasserqualität. "Aber es wird eben nicht alles untersucht", so Hochpöchler, der u.a. auf Schwermetalle verweist.
"Die Zusammenhänge zwischen Fluss und Fischbestand sind sehr komplex", sagt er, "es gibt viele Lösungsvorschläge, an der Umsetzung mangelt es allerdings oft massiv."

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