LEILA Verein
Pfarre Amstetten unterstützt: Neue Lernpaten für Migranten gesucht
AMSTETTEN. Lernen und Videos drehen: Normalerweise bieten die Lernpaten des Amstettner Integrationsvereins LEILA den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Lernhilfe an und begleiten jene mit nichtdeutscher Muttersprache durchs Leben.
Coronavirus-bedingt war es in den letzten Monaten nicht möglich, sich wie sonst in der Salesianerpfarre Amstetten Herz-Jesu zu treffen und zu lernen. Daher die Alternative: Mit dem Handy Videos vom Alltag drehen.
Alternativ-Programm
"Da waren wirklich kreative und spannende Videos dabei, herausgeragt hat das Video von Lana Salim", sagt LEILA-Initiatorin und Pfarrgemeinderätin Monika Distelberger. Die ganze Aktion soll dazu dienen, dass den jungen Leuten nicht langweilig wird.
Die Aufnahmen wurden bei einer Feier im Pfarrgarten prämiert, wo anschließend ein kleines Sommerfest gefeiert wurde.
Neuzuwachs gesucht
"Die ehrenamtlichen Lernpaten investieren pro Schuljahr insgesamt 2.800 Stunden", weiß Distelberger. Neben dem Lernen gibt es viele gemeinsame Unternehmungen: gemeinsame Ausflüge oder das Näherbringen österreichischer Volksmusik im Pfarrsaal. Auch das Don Bosco-Jugendzentrum der Salesianer kooperiert mit dem Verein Leila. Für den Herbst werden auch dieses Jahr wieder Lernpaten gesucht, die wöchentlich mit den Kindern lernen. Vor Corona unterstützte man 55 Kinder, 15 stehen auf der Warteliste.
Über den Verein
Der Verein LEILA (Lernen Engagiert International – Lernpaten Amstetten) bietet auf ehrenamtlicher Basis Lernunterstützung für Kinder im Pflichtschulalter. Das Projekt versteht sich nicht nur als reines Nachhilfeprogramm für Kinder mit Lernschwächen, sondern bietet Begleitung von Kindern in ihren Lernprozessen im weiteren Sinn:
„Bildung wird als lebenslanger Prozess der aktiven Auseinandersetzung des Menschen mit sich selbst und mit der Welt verstanden.“
Die Lernpaten verstehen sich als Mentoren des Kindes, die achtsam auf die Interessen und Bedürfnisse eingehen, Fähigkeiten der Kinder erkennen, wecken und fördern. Neben dem Lernen steht Beziehungsarbeit im Mittelpunkt: die Arbeit soll zum Kennenlernen der verschiedenen Kulturen beitragen, Angst und Unsicherheit abbauen und so ein gelingendes Miteinander fördern.
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