Zitterstart in das Schuljahr
Aufsteigen oder Sitzenbleiben: Zum Schulstart zeigt sich der Lernerfolg in den Sommerwochen.
Stefan Tatzberger startet heuer in die zweite Klasse der Privaten Neuen Mittelschule in Gleiß. Das letzte Schuljahr musste er wiederholen, beim zweiten Anlauf hat es jetzt aber mit Mathematik geklappt, erzählt der Schüler.
Der Erfolg ist auch den Nachhilfestunden zu verdanken, sagt seine Mutter. "Wir haben eine sehr liebe und geduldige Nachhilfelehrerin", so Annemarie Tatzberger.
Der Druck steigt an
Ein Schuljahr zu wiederholen stellt Schüler und Eltern oftmals auf eine harte Probe.
"Es wirkt sich auf das Familienleben aus", erklärt Thomas Wurm, Inhaber der Schülerhilfe Amstetten. Druck, Frustration, Schul- und Prüfungsangst bei den Schülern können die Folge von schlechten Noten sein, erklärt Wurm. Aber auch bei den Eltern wächst der Druck und der Stress.
Früh genug reagieren
"Voraushilfe ist besser als Nachhilfe", sagt Wurm. Oft würden Eltern zu spät Nachhilfe in Anspruch nehmen, in der Hoffnung auf eine Besserung der Situation. Wichtig sei eine langfristige Unterstützung, bei der Defizite aufgearbeitet werden können und so eine Basis für einen Erfolg im Klassenzimmer geschaffen werden kann.
Die meisten, die nur einen Gegenstand zur Nachprüfung haben, würden es schaffen, erklärt Harald Rebhandl, Direktor der HTL in Waidhofen.
"Grundsätzlich bemühen sich die Schüler, das in Ordnung zu bringen", so Rebhandl über die rund 50 Nachprüfungen zum Schulstart in der Waidhofner Schule. Rund ein Drittel weniger waren es heuer im Amstettner Gymnasium. Den Grund für den Rückgang sieht Schulleiter Josef Spreitz vor allem beim Frühwarnsystem und bei Fördermaßnahmen während des Jahres.
Die Problemfächer
Vor allem in den Fächern Mathematik und Englisch gibt es oftmals Probleme. Aber auch bei Deutsch, Rechnungswesen und bei anderen Fremdsprachen, wie Französisch oder Russisch, besteht eine große Nachfrage bei der Schülerhilfe Amstetten.
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