„Arschtritt gegen das Burnout“
Provokante These: Warum Migranten die besseren Österreicher sind
Investment-Punker Gerald Hörhan, 36: wuchs in Maria Enzersdorf auf, besuchte das Gymnasium in Mödling. Danach studierte er in Harvard. Heute ist er Investment-Banker. In seinem Buch „Gegengift“ übt er Kritik am Leistungsgedanken der Jugend.
Sie fahren ziemlich starke Geschütze gegen unsere Jugend auf. Sie schreiben: „Ihr seid Arschkriecher, ihr wehrt euch nicht, ihr seid faul.“
Gerald Hörhan: „Eine Generation wird besonders dafür bezahlen müssen, was heute in Europa passiert: Das ist die Jugend. Sie wird sehr viel ins System einzahlen, um die Pensionisten, um Griechenland, Spanien und Portugal zu erhalten. Und sie wird sehr wenig herausbekommen. Aber anstatt sich zu wehren, verschwendet die Jugend ihre Zeit mit Schuldenmachen, Chillen und Shoppen.“
Ist es eine Pflicht der Jugend, zu revoltieren?
„Eine Gesellschaft wird sich nur weiterentwickeln, wenn die Jugend rebelliert. Heute sind die Konventionen Bürokratie und Schuldenmachen. Dagegen muss man revoltieren. Das beginnt bei jedem Einzelnen. Wer heute Konsumschulden aufnimmt, ist morgen ein Sklave.“
Ich kaufe mir gerade ein Haus und benötige einen Kredit. Soll ich das bleiben lassen?
„Schauen Sie sich an, was sich der deutsche Bundespräsident aufgrund seines Eigenheimes angetan hat. Dann wissen Sie die Antwort.“
Sie sagen, Unternehmer würden lieber Migranten aufnehmen, weil sie den Leistungsgedanken eher im Blut hätten. Zitat: „Wenn ich Kinder des Sozialstaates zur Pünktlichkeit ermahne, muss ich fürchten, dass sie sich bei der Gewerkschaft beschweren oder ein Burnout bekommen.“
„Das beruht auf der Erfahrung vieler Unternehmer. Leute, die aus armen Ländern kommen haben noch mehr Biss. Sie wissen, sie haben nichts, wenn sie sich nicht anstrengen. Die Leute hier haben eine Wohlstandsverwahrlosung. Meine Forderung wäre: Nicht zweisprachige Ortstafeln sondern zwanzigsprachige Ortstafeln. Willkommen in Österreich!“
Wir sind also ins gemachte Bett gelegt worden..
„Es ist dort der Hunger größer. Wer nichts hat und etwas haben will, der muss sich einfach mehr anstrengen.“
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