Jung sein in Amstetten: Das sagen die Amstettner Parteien
Die Bezirksblätter fragten die Amstettner Parteien: Alle Antworten gibt es hier zum Thema Verkehr, Jugend und Wohnen.
Alle Ergebnisse und Stellungnahmen zur Wahl ab Sonntagmorgen auf www.meinbezirk.at und auf Facebook.
SPÖ
Bürgermeisterin Ursula Puchebner: Jugendarbeit ist ein sehr breites, vielfältiges Themenfeld und zum Teil stark altersabhängig. Ein 25-Jähriger hat unter Umständen schon ganz andere Bedürfnisse, als jemand mit 18 Jahren. Unser Anspruch ist, vor allem jungen Menschen in Amstetten eine Perspektive zu geben.
Das erreicht man nicht nur durch ein entsprechendes Beratungs- und Betreuungsangebot (z.B.: Jugendzentrum, mobile Jugndarbeit „Westrand“, Jugend-Treff) oder durch Jugendveranstaltungen, sondern auch durch die Sicherung und den weiteren Ausbau der hohen Lebensqualität (Wohnen, Freizeit, Arbeit,…).
Besonders wichtig ist uns, dass die jungen Menschen in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, weil sie am besten wissen, welche Anliegen und Wünsche Gleichaltrige haben. Die SPÖ konnte mit der Gründung der Jungen Generation in Amstetten viele Jugendliche und junge Mitbürger für die Mitarbeit gewinnen, die KandidatInnenliste der SPÖ Amstetten für die Gemeinderatswahl spiegelt das deutlich wider.
ÖVP
Vizebürgermeister Dieter Funke: Für die Volkspartei Amstetten ist Jugendarbeit ein wichtiger Eckpfeiler der politischen Arbeit. Für die nächsten fünf Jahre setzt sich die ÖVP entsprechende Ziele. Mit den ÖVP Anträgen zum Neubau des Jugendzentrums mit Jugendbeteiligung und der Initiative zum „Jungen Wohnen“ konnten viele neue Akzente gesetzt werden die den Amstettner Jugendlichen nun zugute kommen.
Wir benötigen für die Zukunft unserer Heimatstadt aktive junge Menschen die durch eigene Ideen und Projekte eine neue Seite von Amstetten mitgestalten wollen. Wir wollen mit unserem Netzwerk einen wichtigen Zugang anbieten, bei der die Jugendlichen im Mittelpunkt stehen und so Projekte wie zusätzlich Beachvolleyballplätze und Bandproberäume entstehen und vieles mehr entsteht.
Aber auch im Musik und Jugendkulturbereich wird das ÖVP Team weitere neue Akzente setzen. Hier wird vor allem die überparteilich Zusammenarbeit mit Jugendorganisationen, der Gastronomie und Nachwuchskünstlern gesucht und so soll mit „Amstettner Pflastersound“, einer Nacht der jungen Musik ein Highlight wiederholt werden. Wir konnten mit dieser Idee 2014 auf Anhieb ca. 900 begeisterte Zuschauer erreichen, die in den fünf Locations im Zentrum Amstettens sechs junge Nachwuchsbands hören konnten.
So kommt auch dem in der Gemeindeordnung vorgesehenen Jugendgemeinderat zukünftig eine entscheidende Rolle zu. Die ÖVP kann sich vorstellen, wie bereits bei der letzten Wahl des Jugendgemeinderat wieder den jüngsten Gemeinderat vorzuschlagen, egal welcher Partei er angehört.
Ein Jugendgemeinderat ist ein Sprachrohr der Jugend und sollte idealer Weise aus ihrer Mitte kommen.
FPÖ
Stadträtin Brigtitte Kashofer: Die FPÖ setzt sich dafür ein, die Jugend in allen kommunalpolitischen Fragen einzubinden. Auf eine Idee unseres Gemeinderates Gernot Huber geht das Jugendcoaching zurück. Ein Experte des Landes soll der Jugend beratend zur Seite stehen und die Jugendarbeit begleiten. Wir sehen es nicht als Aufgabe der Gemeinde, mit dem Geld des Steuerzahlers Feste für die Jugend auszurichten.
Die Grünen
Gemeinderat Gerhard Haag: Hier gibt es sicher Verbesserungsbedarf. Derzeit gibt es im Jugend- und Kulturausschuss eine Arbeitsgruppe die sich damit beschäftigt den Istzustand zu erheben bzw. zu prüfen welche Möglichkeiten der Verbesserung es gibt, da ja bekanntlich das Stadtjugendforum in der derzeitigen Form von den Jugendlichen nicht gerade überrannt wird.
Grundsätzlich wäre es wichtig, den jungen Leuten mehr Freiraum zu lassen. Die heutige Gesellschafft zielt nur mehr auf Leistung ab. Jugendlichen wird immer früher immer mehr Druck auferlegt. Deshalb braucht es ein Ventil um diesen abzulassen.
Wir Grüne Amstetten wollen mehr Freizeitanlagen für Amstetten. Funcourts mit Flutlichtanlagen, Fußballkäfige. Eine wachsende Stadt braucht solche Dinge – nicht zuletzt auch um Talente zu fördern.
Liste "Für Amstetten":
Gemeinderat Norbert Kunz: Die Jugend braucht vor allem günstigen Wohnraum.
NEOS
Spitzenkandidat Roman Kuhn: Bei den bisherigen Recherchen zur Stadtjugendarbeit haben wir wenig negatives gehört. Insbesondere die Mitarbeiter von Westrand scheinen sehr kompetent und engagiert. Bezüglich der Investitionen für den A-toll – Neubau geben wir zu bedenken, dass es am Ende 1,3 Mio Euro werden und für einen Umbau vom Stadtsaal in Hausmening soll nur rund eine Million zur Verfügung stehen. Da stimmt das Verhältnis nicht. Natürlich wird in die Jugend investiert werden, aber es gibt andere leerstehende Gebäude (z.B. alte Sporthauptschule), die für weniger Geld adaptiert werden können. Freies Geld in Personal, statt Gebäude investieren!
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