NÖ Ärztedienst - ein Erfolgsprojekt

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Nach mehr als einem Jahr ziehen die beteiligten Partner des NÖ Ärztedienstes Bilanz und können da auf erste erfolgreiche Monate zurückblicken. LHStv. Mag. Wolfgang Sobotka: „Das Land NÖ übernimmt mit Notruf NÖ nicht nur die Verantwortung für die Koordination der Rettungskräfte, sondern auch für die niederschwellige ärztliche Versorgung unter der Woche. Eine hohe Zufriedenheit der Patienten durch bestmögliche Betreuung, aber auch der Ärzte durch moderne Informationsflüsse und vereinfachte elektronische Administration zeigen deutlich, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Mit der Übernahme des „NÖ Ärztedienstes“ durch Notruf NÖ konnte nicht nur die medizinische Versorgung in den Nachtstunden sichergestellt werden, sondern eine qualitative Verbesserung der Telefonberatung erzielt werden. Seit der Übernahme stehen den Telefonärzten modernste technische Hilfsmittel, ein Einsatzleitsystem und eine lückenlose elektronische Dokumentation zur Verfügung. Aus der Taufe wurde der NÖ Ärztedienst im Jahr 2012 gehoben, nachdem alte Strukturen eine Reorganisation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes an Wochentagen in der Nacht notwendig gemacht hatten. Die Partner, Notruf NÖ im Auftrag des Landes Niederösterreich und die NÖ Gebietskrankenkasse starteten mit 1. Jänner 2013 ein neue Form der ärztlichen Versorgung im nicht zeitkritischen Bereich.

„Es konnte sowohl der Ärztedienst flächendeckender angeboten als auch die Visitenzahl gesteigert werden“, zieht der zuständige Gesundheitslandesrat Ing. Maurice Androsch erfreut Bilanz über die erfolgreiche Zusammenarbeit von 141 und 144 unter dem Dach von „Notruf NÖ“. Die Rufnummer 141 sei jetzt rund um die Uhr für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher da, so Androsch: „Als besonderer Service für die Bevölkerung kann nun auch am Tag Auskunft über in Dienst befindliche Allgemeinmediziner gegeben, aber auch in vielfach anderer Hinsicht weitergeholfen werden. Das ist eine wesentliche Hilfestellung für die Bürgerinnen und Bürger und entlastet gleichzeitig die Landeskliniken und Rettungsdienste.“

Unter der Telefonnummer 141 kann seit vorigem Jahr rund um die Uhr aus ganz Niederösterreich ein ärztlicher Rat, aber auch eine Visite organisiert werden, oder eine geöffnete Ordination herausgefunden werden. „Um auszuschließen, dass sich hier lebensbedrohliche Notfälle ‚verstecken’ wird das Telefonat durch einen eigens geschulten Notrufexperten von Notruf NÖ entgegengenommen und erst nach dem Ausschließen einer akuten Gesundheitsgefährdung der Kontakt zu einem Telefonarzt hergestellt.“ erklärt Notruf NÖ GF Ing. Christof Constantin Chwojka den Ablauf. „Der Arzt kann in einem Beratungsgespräch weiterführende Informationen oder Behandlungsstrategien mit dem Hilfesuchenden besprechen, oder noch in der selben Nacht eine Visite vereinbaren.“ so Chwojka

Obmann-Stellvertreter Michael Pap betont seitens der NÖ Gebietskrankenkasse: „Wichtigste Anforderung für die Neuorganisation war für uns, dass es in der Nacht eine optimale medizinische Versorgung gibt – verlässlich, in Wohnortnähe und in geeigneter Qualität. Denn ‚Kein Arzt erreichbar’ ist etwas, was für Patienten und ihre besorgten Angehörigen unzumutbar ist. Die gemeinsame Lösung mit dem Partner Land seit 1. Jänner 2013 für die Bereitstellung, Finanzierung und Organisation des ärztlichen Nachtbereitschaftsdienstes an Wochentagen funktioniert hervorragend: Das Land ist hierbei für die Infrastruktur zuständig. Wir zahlen, wenn die ärztliche Leistung stattfindet, also für Ordinationen und Visiten. Darüber hinaus stellen wir Medikamente, Verbandsmaterial usw. zur Verfügung. Die Organisation übernimmt Notruf NÖ.“

Die Neustrukturierung und Bereinigung von althergebrachten Sprengeleinteilungen, sowie die Datenübermittlung wurde von Notruf NÖ in Abstimmung mit allen Partnern durchgeführt. So muss der Telefonarzt nicht mehr Dienst in einer Leitstelle versehen, sondern kann von zuhause aus die Rückrufe bei den Patienten erledigen. Ebenso wurde auch die Organisation der Visiten neu geschaffen. Die fahrenden Ärzte brauchen keine Papierwirtschaft mehr führen, sondern können direkt online über die System von Notruf NÖ ihre gefahrenen Patientenbesuche dokumentieren und abrechnen, aber auch gleich Verbrauchsmaterial nachbeschaffen. Dies bringt vor allem in der Verwaltung massive Einsparungen, was Zeit schafft für die eigentliche Tätigkeit: die Versorgung von Patienten.

Derzeit sind knapp 300 fahrende Ärzte von 19.00 bis 07.00 Uhr in verschiedenen Sprengeln aktiv. 13 Telemediziner übernehmen alternierend die telefonische Beauskunftung und Beratung. Bis dato wurden 61.833 Erstbeauskunftungen via 141 durchgeführt. Daraus resultierten 10.159 Visiten durch Allgemeinmediziner. Das entspricht durchschnittlich knapp 600 im Monat, in starken Nächten werden mehr als 40 Hausbesuche durchgeführt. Wobei viele dadurch unnötige Rettungseinsätze und ambulante Versorgungen in den NÖ Kliniken hintanhalten. An Wochenenden und Feiertagen werden rund 4.500 Beauskunftungen über diensthabende Ärzte und 300 über dienstbereite Apotheken telefonisch via 141 erteilt

Ebenso neu konnte die elektronische Plattform 141.at etabliert werden. Als zentrale Informationsplattform für hilfesuchende Personen kann hier online zu jederzeit Informationen über diensthabende praktische Ärzte, Apotheken und Fachärzte abgerufen werden. „Sowohl am Computer als auch am Smartphone oder Tablet ist die Plattform inklusive Übermittlung der Telefonnummer des Arztes via SMS zur Direktwahl oder Routenführung zur Ordination. So gehört fehlerbehaftetes Abtippen oder Abschreiben und anschließendes Wählen der Vergangenheit an.“ beschreibt Chwojka die optimale Umsetzung durch die hauseigene Technikabteilung.

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