Reaktionen und Ergebnisse
Überraschungen bei der Gemeinderatswahl im Bezirk Amstetten

Stoßen auf den Wahlerfolg an: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Andreas Hanger, Christian Haberhauer, Michaela Hinterholzer und Anton Kasser.
  • Stoßen auf den Wahlerfolg an: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Andreas Hanger, Christian Haberhauer, Michaela Hinterholzer und Anton Kasser.
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

Überraschungen und Reaktionen zur Gemeinderatswahl im Bezirk Amstetten.

BEZIRK AMSTETTEN. Die Gemeinderatswahl liefert Überraschungen. Für die wohl größte sorgen dabei die Ferschnitzer (neben den Amstettnern – hier mehr dazu).

Die Überraschungen bei der Gemeinderatswahl

Die Liste "Vielfalt für Ferschnitz" kam bei ihrem ersten Antreten auf 34,55 % und zog mit 7 Mandaten in den Gemeinderat ein. Die ÖVP verlor satte 21,09 %. Die SPÖ mehr als halbiert sich, die FPÖ fällt gar aus dem Gemeinderat hinaus. "Das wir so gut ankommen, damit habe wir nicht gerechnet", erklärt Listengründer und Ex-SPÖ-Gemeinderat Martin Robl. Er betont: "Ich habe extrem gute Leute hinter mir." "Schockiert" zeigt sich hingegen ÖVP-Bürgermeister Michael Hülmbauer. "Die Liste Robl hat offenbar Menschen erreicht, die wir nicht erreicht haben, sagt Hülmbauer. Nun wird beraten und analysiert.

Das sagt die ÖVP

Die ÖVP-Gemeinden verzeichneten mit wenigen Ausnahmen, wie Ferschnitz oder auch Hollenstein (-20,06 %), teilweise satte Zugewinne. In Amstetten und St. Georgen am Reith wird man künftig die Bürgermeister stellen. Kein Wunder also das ÖVP-Bezirksobmann Andreas Hanger am Wahlabend verkündete: "Heute ist ein riesen, riesen Freudentag."

Das sagt die SPÖ

Der Bundestrend sei sicher auf für das Ergebnis im Bezirk mitverantwortlich, sagt SPÖ Bezirksvorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig. In vielen Gemeinden sei es zudem schwierig gegen die "ÖVP-Übermacht" anzutreten. Doch auch in Mehrheitsgemeinden erlebten die Sozialdemokraten Debakel. In Amstetten, St. Georgen am Reith und St. Pantaleon überholte die ÖVP die SPÖ. In St. Valentin verlor man 8,14 % konnte aber noch die absolute Mehrheit halten. Die wenige Lichtblicke liegen in Hollenstein (+2,96) und Ennsdorf (+2,25), wo die SPÖ-Bürgermeister ihre Mehrheit ausbauen konnten.

Das sagt die FPÖ

Die "Nachwehen von Ibiza" seien auch im Bezirk zu spüren gewesen, erklärt FPÖ-Bezirksobfrau Edith Mühlberghuber. Die FPÖ musste herbe Verluste hinnehmen, verlor in Amstetten etwa gleich 5 Mandate und fiel in Ferschnitz und Haag gar aus dem Gemeinderat heraus. Dafür schaffte man in allen Gemeinden, in denen man zum ersten Mal antrat, den Einzug ins Gemeindeparlament. Bezirksweit rutschte die Partei auf das Niveau von 2010.

Das sagen die Grünen

"Wir haben überall zugelegt, außer in Euratsfeld", sagt Grünen-Bezirkssprecher Dominic Hörlezeder. In Amstetten verpasste man zwar ein 4. Mandat, erreichte aber das zweitbeste Ergebnis nach 1995. Besonders erfreut zeigt er sich über die 3 Mandate in St. Valentin: "Wir haben dort ein neues Team", sagt er, "da steckt viel Power dahinter."

Die Neos wiederum halten ihr Mandat in Amstetten und bleiben bei einem Mandat im Bezirk.

Hier gibt es die Gewinner und Verlierer der Gemeinderatswahl auf einen Blick:

Die größten Gewinne:
1. Vielfalt für Ferschnitz +34,55 %
2. ÖVP Aschbach +20,58 %
3. FAIR Hollenstein +20,06 %
4. ÖVP Amstetten +18,38 %
5. ÖVP Biberbach +15,62 %

Die größten Verluste:
1. ÖVP Hollenstein -23,02 %
2. ÖVP Ferschnitz -21,09 %
3. WIR Aschbach -14,41 %
4. SPÖ Zeillern -12,38 %
5. FPÖ Amstetten -11,40 %

Die Hochburgen (über 80 %):
1. ÖVP Viehdorf 89,85 %
2. ÖVP Ertl 88,47 %
3. ÖVP Biberbach 85,89 %
4. ÖVP Allhartsberg 81,57 %
5. ÖVP Neustadtl 80,80 %
6. ÖVP Euratsfeld 80,46 %

Die Bürgermeister:
Die ÖVP stellt künftig 31 (+2) der 34 Bürgermeister im Bezirk. Die SPÖ kommt auf 3 (-2) Ortschefs.

Die Ergebnisse im Detail finden Sie hier.

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