Bezirk: Unternehmen suchen nach Personal
Trendwende am Arbeitsmarkt gelungen, strukturelle Probleme bleiben: AMS zieht positive Bilanz.
BEZIRK AMSTETTEN. „Mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum im Rücken steigen die Beschäftigten- und sinken die Arbeitslosenzahlen“, so die erfreuliche Bilanz des AMS-Amstetten-Geschäftsstellenleiters, Harald Vetter, zum abgelaufenen Arbeitsmarktjahr 2017. Steigende Arbeitskräftenachfrage führte zu mehr Arbeitsaufnahmen aus der Arbeitslosigkeit und zu einem kräftigen Plus bei den Stellenbesetzungen.
Probleme mit 50+
Trotz der Trendwende, die am Arbeitsmarkt 2017 gelungen ist, gibt es aber weiterhin strukturelle Probleme: Personen der Generation 50+ bzw. mit gesundheitlichen Einschränkungen laufen weiterhin Gefahr, langzeitarbeitslos zu werden bzw. zu bleiben. Jeder dritte Arbeitslose aus dem Bezirk Amstetten ist über 50 Jahre.
„Für über 50-Jährige bleibt es trotz guter Wirtschaftslage weiterhin schwierig, einen passenden Job zu finden. Diese Personengruppe bedarf verstärkt unserer Unterstützung bei der Jobvermittlung“, erklärt AMS-Chef Harald Vetter.
Gleichzeitig herrschte am Arbeitsmarkt eine rege Nachfrage nach Personal. Bis Jahresende wurden von Unternehmen dem AMS Amstetten 6.300 freie Stellen und Lehrstellen gemeldet (+20,4 %).
Zur Sache: Im Monatsschnitt waren 2017 durchschnittlich 2.294 Personen beim AMS Amstetten arbeitslos vorgemerkt, das sind um 347 Personen bzw. 13,1 % weniger vorgemerkte Arbeitslose als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bis Jahresende ist es über 4.700 arbeitslos vorgemerkten Personen gelungen, wieder eine Anstellung zu finden. Diese gute Arbeitsmarktlage sieht man auch an Hand der Arbeitslosenquote im Vergleich zum übrigen Niederösterreich: 5,2 % im Bezirk Amstetten verglichen mit 8,8 % im NÖ Durchschnitt.
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