"Aktion scharf" im Handel
So laufen die 2G-Kontrollen im Bezirk Amstetten
Seit 11. Jänner gilt die 2G-Kontrollpflicht für Handelsbetriebe. Die Polizei kündigt häufige Kontrollen an.
BEZIRK. "Wir hatten in jedem Bezirk in Niederösterreich tagsüber zwei Streifen und eine in der Nacht, die diese Kontrollen durchgeführt haben. Jetzt führt jede Polizeiinspektion auf ihrem Gebiet in der Gastro, in den Handelsbetrieben und in den Tourismus-Hotspots Kontrollen durch", so Johann Baumschlager, Pressesprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. "Wir kontrollieren, um zu sehen, ob kontrolliert wird und um das Infektionsgeschehen angesichts der ansteckenden Omikron-Variante so gering wie möglich zu halten", fügt Baumschlager hinzu. Die 2G-Kontrollen im Handel sind Teil der "Aktion scharf" der Regierung. Rund 15.000 Anzeigen wegen diversen Übertretungen der Corona-Maßnahmenverordnung hat die Polizei Niederösterreich bisher an die Bezirksverwaltungsbehörden erstatten. Die meisten davon aufgrund von Verstößen gegen die Maskenpflicht.
Bis zu 3.600 Euro Strafe
Bis zu 1.460 Euro kann so eine Anzeige kosten, für einen Betreiber einer Gastrostätte, der die Maßnahmen nicht umsetzt, sogar bis zu 3.600 Euro. Außerdem wurden rund 2.300 Organstrafverfügungen ausgestellt. Im CCA Amstetten wird gestempelt. „Wir unterstützen die Shops hier mit einer einheitlichen Stempel-Lösung nach einer 2G-Kontrolle, um das Prozedere für die Shops zu erleichtern. Sowohl die großen Shops als auch Center- und Securitypersonal verfügen über einen solchen Stempel, welcher nach einer gültigen 2G-Kontrolle auf den Handrücken aufgetragen wird. Der Stempel ist in hautfreundlicher Farbe gehalten sowie gut abwaschbar", so CCA-Centerleiter Hannes Grubner. "Da blicken wir als Shoppingcenter-Betreiber natürlich wieder dem Tag entgegen, an dem ein unkompliziertes Einkaufen für alle wieder möglich sein wird“, so Grubner.
Das sagen Amstettner zu 2G
"Komplett unnötig und wirtschaftsvernichtend", findet Engelbert Daurer. Helga Gschoßmann findet 2G-Kontrollen im Handel nicht richtig: "Werde daher so wenig wie möglich einkaufen", erläutert sie.
"Für das Personal finde ich es eine Zumutung. Man sollte sich was einfallen lassen, damit nicht die Angestellten kontrollieren müssen. Vielleicht ein Scan beim Eingang wie bei Skiliften, nur dann kann man rein", erklärt Barbara Strohmayer. "Man könnte auch Waren in einem Geschäft vor Ort bestellen und abholen! Das ist nämlich auch ohne 2G erlaubt", fügt Ingrid Schoder hinzu.
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