In 90 Sekunden war alles vorbei: Polizei schnappt Blitzeinbrecher
36 Einbruchsdiebstähle: Rumänische Viererbande schlug auch in Oed, Rosenau und St. Valentin zu.
BEZIRK AMSTETTEN. „Einmal mehr zeigen diese Erfolge, wie gewichtig für die Polizeiarbeit auch die Mitwirkung der Bevölkerung ist", erklärt Omar Haijawi-Pirchner, Leiter des Landeskriminalamtes. "Bei der Wahrnehmung einer Straftat ist es wichtig, rasch die Polizei zu verständigen und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen“, betont und warnt er zugleich.
Cobra im Einsatz
Wie gefährlich Kriminelle sein können, zeigt der Einsatz der Cobra bei der Festnahme einer Bande, die 36 Einbruchsdiebstähle auf ihrem Konto hat. Der Verhaftung in Klagenfurt vorangegangen waren die Erhebungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich und Oberösterreich.
Blitz-Einbrüche in Läden
Von Juni bis Oktober verübten die vier Täter sogenannte Blitz-Einbruchsdiebstähle in Drogeriegeschäfte. Zudem brachen sie in Kindergärten, Schulen und Firmen ein – auch im Bezirk Amstetten. Nicht immer mit Erfolg, zehn Mal blieb es beim Versuch.
Alles vorbei in 90 Sekunden
"Die Tatausführung bei den Einbrüchen in die Drogeriefachmärkte dauerte nicht länger als 90 Sekunden", heißt es seitens der Polizei. Die Täter brachen die Eingangstüren auf und verstauten hochwertige Parfumartikel in mitgebrachten Taschen. So erbeuteten sie mehrere Tausend Parfums, die in Rumänien verkauft wurden.
Finanzierung des Aufenthalts
"Bei den Schul-, Kindergärten- und Firmeneinbrüchen wurden zumeist Fenster eingeschlagen und dann die Objekte durchsucht. Hauptsächlich stahlen die Täter dabei Bargeld, was der Tätergruppe zur Finanzierung ihres Aufenthaltes in Österreich diente", erklärt die Landespolizeidirektion.
Einbrüche im Bezirk
Zu den Tatorten, die in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten zu finden sind, zählen auch die Schule in Oed, der Kindergarten in Rosenau und ein Drogeriegeschäft in St. Valentin. Die Schadenssumme wird mit rund 270.000 Euro beziffert. Der Gesamtwert des Diebesguts beträgt mehr als 200.000 Euro.
Bande aus
Rumänien
Bei den Tätern handelt es sich um drei Rumänen im Alter von 32, 33 und 43 Jahren, die in mehreren europäischen Ländern einschlägig wegen Eigentumsdelikten vorbestraft sind. Ein vierter Täter befindet sich noch auf der Flucht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.