Ärztekammerwahl: Rechte und Pflichten "gerechter verteilen"
"Es geht um ein gesundes Gleichgewicht", meint Fachärztin Ruth Maria Friewald.
BEZIRK. Am 1. April findet die Ärztekammerwahl statt. Doch was bewegt Ärzte, sich der Wahl zu stellen? Die BEZIRKSBLÄTTER fragten bei Ruth Maria Friewald nach. Sie ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Amstetten.
Als Arzt spiele man eine "ganz wichtige Rolle in der Gesellschaft" und leiste wertvolle Hilfeleistungen, erklärt Friewald, deshalb brauche es natürlich auch eine entsprechende Vertretung. Aufgrund der Bedeutung der ärztlichen Versorgung dürfe man "nichts schweigend zur Kenntnis nehmen", sondern sich einbringen, "damit sich die Dinge – im besten Fall – zum Positiven verändern".
Die Arbeit der derzeitigen Kammerführung findet sie "nicht schlecht", aber auch nicht "optimal". "Ich bin mit meinen Anliegen aber immer gehört worden", betont sie.
Es ginge um die Analyse der Ist-Situation, "was läuft gut, was optimal, wo gibt es Schwachstellen", so die Fachärztin. Diese Schwachstellen ortet sie etwa in der "gerechten Verteilung von Rechten, Pflichten und Verantwortung". "Es geht um ein gesundes Gleichgewicht", so Friewald. Die Bürokratie dürfe nicht die wesentliche und tägliche Arbeit am Patienten behindern.
Zur Person:
Dazu brauche es auch praxisnahe Entscheidungen in den verantwortlichen Gremien. Dies sei oft eine "sensible Gratwanderung".
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