Amstetten: Straßenkampf gegen Schnee und Eis
Die Mitarbeiter der Amstettner Straßenmeistereien Nord und Süd rüsten sich für den kommenden Winter.
AMSTETTEN. Wann wird er kommen? Und wie viel davon wird kommen? Es ist die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Die Rede ist vom Schnee bzw. ersten Wintereinbruch der Saison auf Amstettens Straßen.
Insgesamt 515 Straßenkilometer sind täglich von Amstettens Straßenmeistereien Nord und Süd auf Witterungskapriolen zu überwachen. "Wir fahren jeden Tag die Straßen ab, begutachten sie und sorgen für ihre Befahrbarkeit", erzählt Josef Preuer, Straßenmeister der Straßenmeisterei Amstetten Süd.
Wertvolle Hilfe erhalten die 97 Mitarbeiter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien. Diese übermittelt aktuelle und punktgenaue Wetterprognosen für die Region rund um Amstetten.
"Wir sind in der Regel auf alle wetterbedingten Eventualitäten vorbereitet", so Preuer, dem die Wintersaison kein Kopfzerbrechen bereitet. Warum auch, warten doch 124 Fahrzeuge und Großmaschinen sowie mehr als 5.000 Tonnen gelagertes Salz und Split auf ihren Wintereinsatz.
Erfahrung als Trumpf
Doch Josef Preuer weiß auch, dass Wetterbericht, Streugut und Maschinen alleine nicht reichen, um die Bezirksstraßen wintersicher zu machen. "Es benötigt vor allem Erfahrung", so Preuer. "Gewisse Schnee-Hotspots lassen sich nicht über das Wetterradar vorhersagen. Da braucht es die nötige Gebietskenntnis unserer Mitarbeiter, um zu wissen, bei welchen Wetter- und Temperaturverhältnissen man wo ausrücken muss."
Gemeint ist unter anderem das Industriegebiet bei Kematen. Dort verursacht der ausgestoßene heiße Industriedampf unter bestimmten wetterbedingten Voraussetzungen immer wieder temporäres Schneetreiben. "Dann liegt in Kematen Schnee, während in Mauer alles grün ist", lacht Preuer.
Tag der offenen Tür
Beim diesjährigen Tag der offenen Tür der NÖ Straßenmeistereien konnten sich die Amstettner auch ein Bild ihrer Straßenmeistereien (Nord und Süd sowie der Betriebswerkstatt) in der Peter-Mitterhofer-Straße machen. Neben ausgestellten Fahrzeugen und Maschinen wurde den interessierten Besuchern auch wertvolles Wissen über die Alltagsarbeit der "Helden in Orange" vermittelt. So zählen zu den Aufgaben der Straßenmeistereien nicht nur das Aufrechterhalten der Straßen-Benutzbarkeit, sondern ebenso die ortsbildgerechte Gestaltung des Straßenraums, das Aufstellen, Reinigen und Instandhalten von Verkehrszeichen sowie auch die Erhaltungsarbeiten der Fahrbahnen und Entwässerungsanlagen. Allesamt Arbeiten, die einen reibungslosen Verkehr im Alltag überhaupt erst möglich machen.
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