Amstettens rollende Bomben
Ammoniak, Chlor, Bleichmittel und Gasflaschen werden im Bezirk gelagert und transportiert.
Sie sind explosiv, hochgiftig, radioaktiv oder brennen einfach nur verdammt gut. Millionen Tonnen Gefahrengut lagern in heimischen Firmen oder rollen über Straßen und Schienen.
Die Bezirksblätter haben Experten befragt, wo im Bezirk die geheimen Gefahren schlummern.
Bleichmittel und Gas
"In Amstetten werden in Wäschereien und in der Großindustrie verschiedenste Chemikalien und auch Gasflaschen gelagert. In Putzereien lagern Säuren und Laugen", so Andreas Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten.
Gefährlich werden Chemikalien, wenn ein Behälter beschädigt wird oder platzt und die Gifte eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen.
"Viele Firmen haben Alarmpläne für solche Zwischenfälle", erklärt Gutlederer.
Ammoniak und Chlor
"Gefahrengüter sind in Waid-hofen das Chlor für das Parkbad und Ammoniak für die Eishalle", berichtet Petra Mandl von der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen-Stadt.
Ausgerüstet sind die Feuerwehrmänner hier für Zwischenfälle der Stufe eins, etwa ein Ölaustritt. "Für alle anderen Fälle fordern wir Unterstützung durch Schadstoffspezialisten an", fügt Mandl hinzu.
"Spezielle Routen für Schadstofftransporte gibt es in Amstetten nicht", erläutert Horst Schmutzer vom Bezirkspolizeikommando Amstetten. "Allerdings müssen alle Transporte entsprechend gekennzeichnet sein", so Schmutzer.
Die orange Warntafel enthält die Stoffnummer der Chemikalie. "Diese Nummer ist bei einem Zwischenfall mit Problemstoffen für uns besonders wichtig. Anhand dieser können wir in der Gefahrengutdatenbank eruieren, um welchen Stoff es sich handelt", so Andreas Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten abschließend.
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