Donkosaken-Konzert
ATEMBERAUBEND / Der grandiose Chor der Donkosaken gastierte stimmgewaltig auf Einladung des Kulturvereins in Wolfsbach.
WOLFSBACH / Eigentlich sind es 10 bravouröse Solisten, die die Pfarrkirche fast zum Erbeben brachten; derart mächtig sind die Stimmen der Männer vorwiegend aus der Ukraine, die bei diesem abendlichen Kirchenkonzert fast ausschließlich die handgeschriebenen Partituren des Chorgründers Serge Jaroff zum Erklingen brachten. Der Kulturverein mit seinem Obmann Josef Wagner hatte zu diesem Konzertereignis unter der Leitung von Wanja Hlibka – einst jüngster Solist im Originalchor – geladen. Dieser Chor entstand 1921 im türkischen Exil, um den damals gefangenen Kosaken die schwere Zeit etwas erträglicher zu gestalten. 1979 leitete Jaroff sein letztes Konzert in Paris, seither setzt Hlibka den weltweiten Triumphzug mit festlichen orthodoxen Kirchengesängen und das Herz berührenden russischen Volksweisen fort. Das Publikum war von Ausdruck und Dynamik hingerissen. Ob still, fast zärtlich oder eben mit raumfüllendem Lobgesang – ein beeindruckender Konzertabend auf hohem Niveau!
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