Falschgeld-Betrüger verließ Gericht als freier Mann
BEZIRK AMSTETTEN. „Ich bin froh, dass der Richter ihm eine Chance gegeben hat“, meinte Verteidiger Philipp Winkler nach dem Prozess gegen einen 26-jährigen Serben, der mit gefälschten 500-Euro-Blüten Pkws im Gesamtwert von 26.500 Euro erworben und am Weiterverkauf entsprechend verdient hatte.
Seine Opfer fand der Betrüger im Bezirk Amstetten, wo er in St. Peter in der Au zwei Audis und in Aschbach Markt einen Golf kaufte. Neben der „Barzahlung“ mit gefälschten 500 Euro-Scheinen, fand man anlässlich einer Hausdurchsuchung noch weitere drei Blüten, einen vollkommen gefälschten belgischen Führerschein, sowie verfälschte Kennzeichentafeln mit St. Pöltner Nummern.
Zu Beginn des Verfahrens forderte der St. Pöltner Staatsanwalt Karl Fischer, dass bei dem Vorbestraften ein Fußfesselvollzug abzulehnen sei. Nun konnte der Serbe als freier Mann den Gerichtssaal verlassen, zumal er den unbedingten Teil seiner Strafe – 30 Monate Haft, davon zehn hinter Gittern – mit der Untersuchungshaft bereits abgesessen hat. Nun wird er noch zur Schadensgutmachung herangezogen. Das Urteil ist rechtskräftig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.