Tobias leidet am Down-Syndrom: "Für das Menschsein gibt es keine Norm!"

Der am Down-Syndrom leidende Tobias aus Wolfsbach mit seiner Schwester Daniela. | Foto: privat
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WOLFSBACH. "Für das Menschsein gibt es keine Norm", sagt Maria Schirghuber, "Menschsein bedeutet verschieden zu sein." Daher dürften keine Unterschiede gemacht werden, auch nicht bei Beeinträchtigungen oder Behinderungen.

Das Down-Syndrom

Maria Schirghuber spricht aus eigener Erfahrung, ihr kleiner Sohn Tobias leidet am Down-Syndrom. Im Prinzip sei ein "gutes selbstbestimmtes Leben" mit Down-Syndrom, auch Trisomie 21 genannt, möglich. "Diese Menschen durchschreiten die gleichen Entwicklungsstadien, lernen allerdings verlangsamt bzw. verzögert", erklärt die Mutter.

"Ein unermüdlicher Kampf"

"Wir Eltern müssen oft einen unermüdlichen Kampf führen, bis sich Chancen und Wege auftun", erzählt sie von Frühförderung, Integration und finanzieller Grundversorgung, damit die Weichen gestellt sind, "wenn wir Eltern einmal nicht mehr für unsere Kinder sorgen können."

Benefizmesse im Stift

Um Derartiges zu ermöglichen, organisiert Schirghuber anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tags am Sonntag, 18. März, um 10 Uhr eine Benefizmesse im Stift Seitenstetten. Der Reinerlös dient für Anschaffungen des Wohnheimes der Lebenshilfe in Haag.
Die Initiative habe auch das Ziel, Vorurteile, Unsicherheiten und Berührungsängste zu verringern.

Keine traurige Welt

"Ich möchte zeigen, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Down-Syndrom im Leben stehen", so Maria Schirghuber. "Sie leben in keiner traurigen Welt, sondern strahlen voller Lebensfreude und kennen keine Berührungsängste", betont sie.

Zur Sache: Anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tags findet am Sonntag, 18. März, um 10 Uhr eine Benefizmesse im Stift Seitenstetten statt. Zelebriert wird diese von Abt Petrus Pilsinger. Das Ensemble des Musikvereins Wolfsbach unter der Leitung von Daniela Schirghuber wird die Messe musikalisch gestalten.

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