Kabarettpfarrer: Diese Witze schickt der Himmel
Der "heitere Herbert": Kabarettpfarrer Herbert Reisinger beweist göttlichen Humor.
BEZIRK AMSTETTEN. "Was ist das Wichtigste im Pfarrhof? Ich würde jetzt nicht sagen der Wein – ja, der ist auch vorhanden. Nein, das Wichtigste sind die Jalousien", erzählt Herbert Reisinger.
Gottes Schmähbruder
Wer kennt sie nicht: Weinpfarrer, Bierpfarrer und Kräuterpfarrer. Im Bezirk Amstetten gibt es aber auch einen Kabarettpfarrer. Seit einigen Jahren sorgt Herbert Reisinger, Pfarrer in Langenhart in St. Valentin, für geistigen Beistand und so manchen Lacher.
"Heiteres & Herbert"
Unter dem Titel „P wie Priester. Heiteres & Herbert“ gibt der Pfarrer Einblicke in das Leben als Pfarrer. Zuschauer erfahren unter anderem Folgendes: Wie wohnt ein Pfarrer? Warum kann er auf einen Fernseher verzichten? Welche Bedeutung hat der Mond in Bezug auf das Leben einer Pfarre und warum sei dieser eigentlich an allem schuld? Und überhaupt: Was hat die Rettungsgasse mit dem Zölibat zu tun?
Vom Verkäufer zum Pfarrer
Reisingers erste Überlegungen, Priester zu werden, begannen bereits als Ministrant. Ein Jahr vor der Matura kamen ihm aber Zweifel, so dachte er daran, eine Familie zu gründen. Nach der Schule und dem Bundesheer wurde er Sportartikelverkäufer in Amstetten, erzählt Reisinger. Auch das war nicht so ganz sein Ding: "Soll ich das wirklich mein ganzes Leben lang machen", fragte er sich. Schließlich entschloss er sich ins St. Pöltner Priesterseminar einzutreten. 2004 empfing er die Priesterweihe.
Ein göttlicher Humor
Bereits im Priesterseminar bewies Reisinger sein humorvolles Talent. Seinen "Durchbruch" schaffte er bei der Feier zu seinem 40. Geburtstag, erzählt er. Dennoch sei eines wichtig: Das Pfarrleben darf nicht unter seinen Auftritten leiden, daher müsse er etliche Anfragen abweisen. Sogar bei Begräbnisfeierlichkeiten werde er immer wieder darauf angesprochen, so der Pfarrer. Dann ziehe sich schnell die Spanne vom Tod hin zur Lebensfreude.
Auftritt in Amstetten
Zu Faschingsbeginn am Freitag, 11. November, tritt er um 19 Uhr in der Amstettner Pfarre Herz Jesu auf. In der Stadt ist er kein Unbekannter, wohnte er doch Jahre in Amstetten und war in Greinsfurth bei der Feuerwehr.
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