Königsberger-Ludwig (SPÖ) vor Rücktritt als Vizebürgermeisterin von Amstetten
Der Wechsel Königsberger-Ludwigs in die Landespolitik bringt Änderungen in der Stadt Amstetten mit sich.
AMSTETTEN. "Auch für mich war es überraschend", blickt die künftige SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig auf ereignisreiche Tage zurück. Künftig wird sie die Ressorts Gesundheit und Soziales übernehmen.
Landesrätin: Ein besonderes Angebot
"So ein Angebot bekommt man nicht so oft", erklärt sie. Trotz der Mehrheitsverhältnisse sei in ihrer neuen Funktion sicherlich einiges umsetzbar. Was genau ließ sie aufgrund der durchaus turbulenten Tage noch offen.
"Ich kenne die Überschriften", sagt sie, Weiteres wird "im Detail" in den kommenden Wochen folgen.
Soziales und Gesundheit: In den Themen zu Hause
"Sie ist in diesem Themenfeld zu Hause und bringt das mit, was man braucht, um eine hervorragende Leiterin ihrer Ressorts zu sein", sagt SPÖ-Landesparteivorsitzender Franz Schnabl zur Nominierung von Königsberger-Ludwig. „Als Sozialpolitikerin verfügt Ulrike Königsberger-Ludwig über so viel Erfahrung wie sonst niemand in der österreichischen Innenpolitik“, erklärt er.
Nachfolger für Königsberger-Ludwig im Nationalrat
Mehr als 15 Jahre war die 52-Jährige im Nationalrat. Im Wahlkreis nachfolgen wird ihr die Bürgermeisterin von Gaming, Renate Gruber, die nach der letzten Wahl ihr Landtagsmandat verloren hatte. Der eigentlich am zweiten Listenplatz gereihte Bürgermeister von Ybbs, Alois Schroll, geht leer aus. Es gelte ein Statut einzuhalten, erklärt Königsberger-Ludwig: "Auf eine Frau muss eine Frau folgen." So seien nun alle Bezirke des Wahlkreises mit Mandataren "gut abgedeckt", so Königsberger-Ludwig.
Rücktritt als Vizebürgermeisterin der Stadt Amstetten
Während die neue Landesrätin ihre Funktion als SPÖ-Bezirks-parteivorsitzende weiterhin ausüben wird, wird sie das Amt als Vizebürgermeisterin und die Aufgaben als Kulturstadträtin der Stadt Amstetten zurücklegen.
"Man muss die Grenzen kennen", sagt sie. Allein schon zeitlich wären die Ämter nicht vereinbar.
Die Vizebürgermeisterin sei "eine Persönlichkeit, die nicht leicht zu ersetzen ist", meint Bürgermeisterin Ursula Puchebner (SPÖ). Nun werden Gespräche geführt, um die Nachfolge "optimal" zu regeln, erklärt
SPÖ-Stadtparteivorsitzender Gerhard Riegler. Schließlich hätte man aber "genug gute Leute in der Fraktion", welche die Herausforderungen der freiwerdenden Funktionen übernehmen könnten, meint der Stadtparteivorsitzende.
Wann die Nachfolge feststehe, könne man derzeit noch nicht sagen, heißt es von der Bürgermeisterin.
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