Junge Politik: Frischer Wind für den Bezirk
Die BEZIRKSBLÄTTER sprachen mit zwei Jungpolitikern über Ideen, Projekte, Fehler und Einsatz.
"Es gab in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel, man hat gemerkt, was eine gute Altersdurchmischung ausmachen kann", erklärt Markus Burgstaller von der ÖVP. "Das Miteinander zählt, jeder findet seinen Platz", meint der Viehdorfer. Man müsse allerdings Projekte auch rechtfertigen können und "Nischen" für seine Ideen finden.
"Wir haben ein gutes Klima", sagt Sebastian Schuller von der SPÖ, "das motiviert". "Die Ideen werden wertgeschätzt", so der Hausmeninger, dies sei wichtig, dass junge Leute in die Politik gehen.
Näher zu den Menschen
Grundsätzlich sei es schwer, junge Menschen für Politik zu begeistern, es sei auch schwierig, Arbeit, Familie und Politik unter einen Hut zu bringen, so der SPÖ-Politiker. Zudem steigt die Politikverdrossenheit. Man müsse den Leuten näherbringen, was Politik tatsächlich alles macht, meint Schuller, alle Lebensbereiche seien "mit Politik durchflutet".
Ähnlich sieht dies auch Markus Burgstaller: "Politik sollte greifbar und erlebbar sein", sagt er, das sei vor allem vor der eigenen Haustür in der Gemeinde möglich.
Die Umsetzung der Ideen
"Es gehört immer viel gemacht, man darf nicht stehenbleiben", so Schuller. Es müsse einem aber klar sein, dass man in zwei Tagen nicht etwas umsetzen kann.
"Wenn nur ein kleiner Punkt bleibt, motiviert es auch wieder für andere Projekte", sagt Burg-staller. Wer glaubt, dass man alles eins zu eins umsetzen kann, wäre in der Demokratie fehl am Platz.
Fehler sind erlaubt
"Man darf gerade am Anfang Fehler machen", meint Burgstaller, "die braucht man auch, sonst lernt man nichts dazu". Sie werden einem auch verziehen, denn die Leute würden wissen, dass es nicht einfach ist. "Die Jugend muss Fehler machen dürfen", ist Schuller überzeugt. Wenn nicht als Junger, wann sonst.
Die beiden Politiker
Jungpolitiker der ÖVP:
Markus Burgstaller kommt aus Viehdorf und ist 25 Jahre alt. Seine politische Karriere startete er als Schulsprecher in der Handelsakademie Amstetten. Mittlerweile ist er Gemeinderat in Viehdorf und parlamentarischer Mitarbeiter von Andreas Hanger und Friedrich Ofenauer.
Jungpolitiker der SPÖ:
Sebastian Schuller kommt aus Hausmening und ist 26 Jahre alt. Seine politische Karriere startete er in der Sozialistischen Jugend in Amstetten, wo er auch Ortsgruppenvorsitzender war. Heute ist er Gemeinderat in Amstetten und stellvertretender Parteivorsitzender in Hausmening.
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