Stark! So bricht ein Zeillerner Rekorde
Eisernes Training, Disziplin und eine Familie, die hinter ihm steht, sind die Erfolgsrezepte von Engelbert Daurer.
ZEILLERN. "Grenzen gibt es für mich nur im Kopf", sagt Engelbert Daurer, der sich im Kraftdreikampf zum Staatsmeister "hob" und dabei in der Klasse bis 90 kg gleich drei Rekorde brach.
Daurer hebt 627,5 kg
Mit einer Leistung von 215 kg bei der Kniebeuge und 290 kg im Kreuzheben holte er sich zwei Österreichrekorde. Zusätzlich schaffte er 122,5 kg im Bankdrücken und hob so insgesamt 627,5 kg. Was als Gesamtleistung ebenfalls einen nationalen Rekord darstellt.
"Man denkt so oft, das schaffe ich nie", sagt der Kraftdreikämpfer und meint dazu: "Raus damit aus dem Kopf!"
Sport für den Rücken
Dabei begann der 38-Jährige erst 2010 mit dem Kraftsport, als er mit dem Hausbauen fertig war. Der Sport sollte ihm bei der Linderung seiner Rückenschmerzen helfen.
"Die Schmerzen wurden weniger und es hat mir immer mehr Spaß gemacht", sagt der Zeillerner.
Zunächst trainierte er noch in den eigenen vier Wänden. Schnell ging es aber ins Fitnessstudio. Schließlich weckte dort ein guter Freund in ihm den Wettkampfgedanken, der auch Unterstützung in seiner Familie fand.
Ohne Familie geht es nicht
"Ohne Familie, die hinter einem steht, geht es sowieso nicht", so der dreifache Familienvater. Das muss sie auch, schließlich geht es nicht nur zu nationalen und internationalen Wettkämpfen, sondern auch mehrmals in der Woche zum intensiven Training.
Training und Ernährung
Aber nicht nur bei seiner Zeiteinteilung musste sich Daurer gewaltig umstellen, auch bei der Ernährung. "Gesunde Sachen" wie Haferflocken, Nudeln oder Vollkornbrot stehen auf dem Speiseplan. Fleisch kommt nur mäßig und mager auf den Tisch. Alkohol trinkt er gar keinen.
Die Ziele des Kraftsportlers
Seine Ziele für die Zukunft? Im Juni steht die Europameisterschaft an. "Ich möchte dort meine Leistungen bestätigen", erklärt der Kraftsportler und blickt dabei bereits in die weitere Zukunft. "Mein langfristiges Ziel ist es, eine Weltmeisterschaft zu gewinnen", so Daurer. Dann aber auch in einer Gewichtsklasse (bis 100 kg) höher. "Mehr Masse ist mehr Kraft", so der 38-Jährige.
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