Fahrplanwechsel: Das ändert sich für Amstettner Pendler
Mit dem Fahrplanwechsel werden die in Sonntagberg haltenden Züge von 19 auf 5 reduziert.
BEZIRK AMSTETTEN. Für Aufregung unter den Bahnfahrern sorgte in den vergangenen Wochen eine mögliche Auflösung des Taktknotens Amstetten. Vor allem Pendler aus dem Ybbstal fürchteten um ihre Anschlusszüge.
"Bahnfahrer aus dem Ybbstal werden auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 am Taktknoten Amstetten weiterhin in alle Richtungen umsteigen können", heißt es nun seitens des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR). Derzeit arbeiten Fahrplanexperten noch an den Detaillösungen. "Dabei war eine Lösung der Trassenvergabe diesmal für die zuständige ÖBB Infrastruktur AG alles andere als einfach", teilt VOR-Mediensprecher Georg Huemer mit. "Denn neben der ÖBB Personenverkehr AG meldete im April 2017 auch das Unternehmen WESTbahn eine Reihe an sogenannten Trassenbegehren an. Dadurch ergaben sich auf einigen Bahnstrecken auf der Westbahnstrecke mehrere Pattstellungen", erklärt dieser die Situation.
Änderungen im Zugverkehr
Für den Taktknoten Amstetten und die Rudolfsbahn ergeben sich allerdings mit der Einführung des neuen Fahrplans ab Mitte Dezember 2017 einige Änderungen.
Im neuen Gesamtfahrplan verschieben sich die Zughaltezeiten im Knoten Amstetten durchwegs um wenige Minuten. Der Taktknoten ist auch im Rahmen des neuen Fahrplans unter Einbeziehung aller Züge gesichert. "Gerade für Pendler und Schüler aus der Region werden weiterhin bedarfsgerechte Verbindungen innerhalb des VOR-Tarifsystems angeboten", wird versichert.
Hier fahren Züge durch
Damit Bahnfahrer aus dem Ybbstal auch zukünftig in alle Richtungen umsteigen können, müssen die Zugverbindungen auf der Rudolfsbahn beschleunigt werden.
Einerseits kommen daher ab Ende 2017 auf der Rudolfsbahn neue ÖBB Cityjet-Züge zum Einsatz, die nicht nur schneller beschleunigen, sondern auch barrierefrei sind.
"Andererseits war es aber auch notwendig, dass einige Züge im Bahnhof Sonntagberg durchfahren, um die Anschlusszüge im Knoten Amstetten rechtzeitig zu erreichen", heißt es seitens des VOR. In den Morgenstunden sind die für Schüler und Pendler wichtigen Zugverbindungen Richtung Amstetten und Waidhofen nicht betroffen. Insgesamt werden die in Sonntagberg haltenden Züge von 19 auf 5 reduziert, im Gegenzug wird ein neuer Shuttlebus von Sonntagberg zum nahen Bahnhof Rosenau eingerichtet.
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