Zwei Könige auf der Erbse aus dem Mostviertel
Andreas Gebhart und Johann Tanzer sorgen mit "Vegini" für eine neue Form der Lebensmittelproduktion.
ST. GEORGEN/Y. Der internationale Trend zu vegetarischer, veganer und "flexitarischer" Ernährung gewinnt auch in Österreich immer mehr an Dynamik. Die meisten Fleischersatzprodukte enthalten dabei Soja.
Erbsen statt Sojabohnen
Dem VeggieMeat-Team rund um die beiden Geschäftsführer Andreas Gebhart und Johann Tanzer ist es jedoch gelungen, Produkte auf Basis von Erbsenprotein zu entwickeln. Diese sind sojafrei und kommen ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe aus.
„Mit unserem technologischen Know-how können wir sowohl für die Endverbraucher als auch für die Gastronomie eine vegane, soja- und glutenfreie Eiweißquelle anbieten", erklärt Andreas Gebhart. Das Produkt punktet "mit dem typischen Biss und der Faserigkeit von Fleisch", so der Geschäftsführer, der überzeugt ist, "dass sich der Trend zu gesünderem Essen mit weniger oder keinem Fleisch noch steigern wird."
Arbeitsplätze für die Region
Den Standort hat VeggieMeat in St. Georgen am Ybbsfelde gefunden, wo das Betriebsobjekt eines Nahrungsmittelherstellers übernommen wurde, und wo rund zehn Millionen Euro investiert werden. Mittelfristig ist eine Aufstockung des Mitarbeiterstands auf 30 bis 40 Personen geplant, so Gebhart.
Erfolg für Wirtschaftsstandort
„Durch diese Ansiedlung bleiben nicht nur die bisherigen Arbeitsplätze in der Region erhalten, sondern es werden auch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen“, freut sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, die im Betrieb eine "große Bereicherung für den Wirtschaftsstandort Nieder-österreich“ sieht. Die Finanzierung wird durch Raiba Region Eisenwurzen gemeinsam mit NÖBEG strukturiert. Begleitet wurde VeggieMeat vom ecoplus Investorenservice. „Wenn es so wie hier gelingt, einen Standort mit neuem Leben zu füllen, freut uns das selbstverständlich besonders“, meint dazu ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.
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