Leserbrief zum Bildungs-Campus
"Überraschender Wahl-Gag"
Und knapp vor der GR-Wahl präsentiert die Badener ÖVP mit Unterstützung der Landeshauptfrau einen überraschenden Wahl-Gag.
Während noch vergangen Sommer an der Rohrfeldgasse „mangels Bedarf“ eine langjährige Vorbehaltsfläche für Schulbauten in ein lukratives privates Wohngebiet umgewidmet wurde, die Sonderschule vor nicht allzu langer Zeit in ein beengtes Grundstück an der Hildegardgasse gezwängt, der ehemalige Eislaufplatz ohne Not für ein fragwürdiges Betriebsprojekt umgewidmet wurde und das ehemalige Kasernenareal nutzlos verkommt, soll nun das ehemalige Altenpflegeheim an der Wienerstraße der „ideale Standort“ für ein bahnbrechendes Bildungsprojekt sein. Dabei ist dieser Standort keineswegs verkehrsgünstig gelegen, ist zwischen Einkaufsmärkten und Wohnbauten eingezwängt und weist vermutlich auch nicht die Größe auf, um all die urplötzlich angekündigten Funktionen (Neue Mittelschule Pelzgasse, Höhere Lehranstalt Germergasse, Sonderschule Hildegardgasse, großzügige Sportplätze und Sporthallen, Büros der Bildungsdirektion NÖ, Kindergarten, Parkplätze bzw. Parkhaus, sowie manch weitere unbestimmte Nutzung) aufnehmen zu können.
Irgendwie muss man sich über diese ganz kurzfristig auftauchenden Ideenblitze der Kommunalpolitik schon wundern, und vermisst langfristige Strategien, die eigentlich Grundlage einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung sein sollten. Hiefür könnte noch heute der strategische Weitblick eines Bürgermeister Wallner als Vorbild dienen, der seine Ideen sehr wohl zur Diskussion gestellt hat, während heute von den angeblichen „Machbarkeitsstudien“ so gut wie nichts bekannt ist.
Architekt DI Peter Hudritsch, Pfaffstätten
Anmerkung der Redaktion:
Wir verstehen uns auch als Forum für Meinungsäußerungen und veröffentlichen gerne Leserbriefe aller Art, soferne sie unseren ethischen Richtlinien entsprechen. Das heißt: Wir veröffentlichen keine sexistischen, rassistischen oder sonstwie hetzerischen und beleidigenden Inhalte. Mit der Meinung der Redaktion müssen sich die Inhalte jedoch nicht decken. Aussendungen von Parteien werden als solche kenntlich gemacht.
Da sich in Wahlzeiten Leserbriefe häufen, möchten wir Sie noch auf die Möglichkeit hinweisen, sich als Regionaut auf www.meinbezirk.at/register zu registrieren und dort eigenständig Ihren Gedanken mit fairen Worten freien Lauf zu lassen.
Selbstverständlich steht es Ihnen auch frei, Leserbriefe zu kommentieren.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.