Miteinander
Ein Abend mit Erika Pluhar und Adi Hirschal
.Bereits vor einem Jahr war geplant dass Erika Pluhar und Adi Hirschal in der Kulturszene Kottingbrunn zum Besten geben. Das böse „C“ hat dies leider verhindert.
KOTTINGBRUNN. Am Sonntag war es aber dann endlich so weit und Erika Pluhar, Adi Hirschal und am Piano: Roland Guggenbichler konnten vor einem vollen Haus das Publikum begeistern. Pluhar und Hirschal sind einander im Lauf der Jahre freundschaftlich nahe gerückt, es gab privat traurige, aber auch heitere Berührungspunkte. Beruflich jedoch gingen sie getrennte Wege. Obwohl diese Wege, parallel betrachtet, erstaunliche Ähnlichkeiten aufwiesen. Beide haben sich als anfängliche Nur-Schauspieler zur kreativen Eigenverantwortung hin entwickelt, autorisieren also selbstständig das eigene Tun – beide hatten mehr und mehr die Musik, das Singen für sich erobert und ins Berufsleben integriert – beide, in unterschiedlicher Intensität, aber doch, sind im Schreiben zu Hause.
Jetzt – spät, aber nicht zu spät – kam bei den beiden auf launige Weise die Idee auf, neben dem eigenen beruflichen Weiterwirken ein MITEINANDER zu wagen, das die Elemente ihres jeweiligen Schaffens verbindet. Sie erdachten und erprobten also auch eine gemeinsame Auftritts-Variante.
Sie lasen eigene und ausgewählte Texte – sangen eigene und ausgewählte Lieder – wobei Roland Guggenbichler am Piano bei letzterem kongenialer Dritter im Bunde war. Und bestimmend für diesen gemeinsamen Abend war der Appeal des Wienerischen, den beide Künstler auf unterschiedliche, aber dennoch verbindende Weise besitzen.
Zwei Wiener Kinder reiferen Alters sangen, rezitierten, blödelten, waren ernsthaft, hatten Spaß, gaben einander Würde, und versuchten, ihr eigenes Miteinander mit den Menschen im Publikum zu teilen was Ihnen in hervorragender Weise gelang.
Fotos & Text: Gerhard Maly
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