„Aufgehobene Melange“ für Badener Sozialmarkt-Kunden
Baden ist die „Stadt der guten Taten“. So haben sich Stadtrat Jowi Trenner, Obmann des gemeinnützigen Vereins „wir badener“ und Leiter des Badener Sozialmarktes, sowie Stadträtin Christine Witty über ein neues Sozialprojekt Gedanken gemacht: Etwas, was seinen Ursprung in Neapel hat und es bereits weltweit gibt (mittlerweile auch in Wien), soll nun auch in Baden umgesetzt werden: der „caffè sospeso“ oder „suspended coffee“ oder „aufgehobener Kaffee“*.
Stadträtin Christine Witty berichtet: „Der soziale Gedanke dieses ´aufgehobenen Kaffees´ neapolitanischen Ursprungs ist, dass ein Gast einen oder mehrere Kaffees im Voraus für Menschen bezahlt, die sich keinen Lokalbesuch leisten können. Diese ´aufgehobenen Kaffees´ werden dann auf einer Tafel vermerkt und in Folge von Betroffenen gratis konsumiert. Damit sowohl der Wirt als auch die Spender die Gewissheit haben, dass die ´aufgehobenen´ Speisen und Getränke tatsächlich sozial Bedürftigen zu Gute kommen, können in Baden ausschließlich die Kunden des Badener Sozialmarktes diese gespendeten Gaben in Anspruch nehmen.“
In der Vorweihnachtszeit, rechtzeitig zum Beginn der Badener Adventmeile am 22. November 2013, soll nun dieses Projekt starten. Als Pilot-Restaurant konnte Peter Böös „Badener Eck“ in der Heiligenkreuzergasse gewonnen werden. Im Unterschied zur ursprünglichen Variante dieser sozialen Idee können im Restaurant „Badener Eck“ nicht nur Kaffees, sondern auch Tees und Menüs gespendet werden.
Obmann Stadtrat Jowi Trenner: „Ich freue mich sehr, dass wir auf Initiative von Stadträtin Christine Witty und mit Hilfe von Peter Böö dieses Sozialprojekt in Baden umsetzen können. So ist es möglich, dass jeder, der möchte, anonym und direkt helfen kann. Die Idee ist genial: Weil es mir besser geht als Anderen, kann ich Menschen, die es sich nicht leisten können, in ein Lokal zu gehen, auf einen Kaffee oder Tee einladen und ihnen damit Gutes tun. Gerne werden wir im Frühjahr 2014, also nach der Einführungsphase, weitere Badener Kaffeehäuser und Restaurants fragen, ob sie sich diesem Sozialprojekt (´Aufgehobene Melange´) anschließen möchten.“
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