Bezahlter Papamonat: Was sagen die anderen Bürgermeister?

Sollen alle Gemeindebediensteten den bezahlten Papamonat beanspruchen können?

TRAISKIRCHEN/BEZIRK BADEN. "Papamonat soll bei uns selbstverständlich werden!" Bürgermeister Andreas Babler aus Traiskirchen, selbst Papa, hat im Zuge der aktuellen Papamonat-Debatte angekündigt, den rund 250 städtischen Bediensteten künftig einen Papamonat bei vollen Bezügen zu ermöglichen. In der nächsten Gemeinderatssitzung wird über dieses Vorhaben, und wie es konkret umgesetzt werden kann, diskutiert. Österreichweit war Andreas Babler mit dieser Ankündigung der Erste, er liefert der aktuellen Papamonat-Debatte neuen Stoff.

Offene Türen

Wie sehen es andere Bürgermeister? "Offene Türen" findet Babler beim Ebreichsdorfer Stadtchef Wolfgang Kocevar - auch er möchte den bezahlten Papamonat für Gemeindebedienstete im März-Gemeinderat beschließen. Offen auch der Vöslauer Stadtchef Christoph Prinz: "Schon vor Jahren habe ich einem jungen Papa unter unseren Bediensteten einen Papamonat ermöglicht, damals noch unbezahlt." Badens Stadtchef Stefan Szirucsek, er hat selbst bei seinen drei Kindern eine Papa-Auszeit (Urlaub oder Zeitausgleich) genommen, findet solche Initiativen ebenfalls wichtig und persönlich wertvoll. Pfaffstättens Bürgermeister LAbg. Christoph Kainz: "Mit dem Kindergeld Plus hat die Bundesregierung Familien wesentlich entlastet." Eine vernünftige tragbare „Papamonat“-Lösung sei ein weiterer Schritt. "Wenn eine Gemeinde die Linie der Bundesregierung übernimmt und zusätzlich eigene Akzente setzt, so ist das begrüßenswert."

Taube Ohren

Bei Berndorfs Stadtchef Hermann Kozlik stößt Bablers Initiative hingegen auf taube Ohren. Er hält den Papamonat nur "für einen Trend, für den sich jetzt viele Politiker einsetzen, weil sie sonst Nachteile befürchten". Er will mehr Unterstützung für die Mütter.
Der Landesobmann der FP-Wirtschaft, Reinhard Langthaler, freut sich zwar, "dass mit Babler ein Erzroter den Vorstoß von Vizekanzler Strache unterstützt. Beim Regierungsvorschlag geht es um einen verbindlichen Rechtsanspruch für Jungväter." In der Privatwirtschaft seien voll bezahlte Papamonate nicht zu finanzieren. Babler verstoße auf Kosten der Steuerzahler gegen das Gleichheitsprinzip.

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