Die Reise in Beethovens Herz

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Im neuen Beethovenmuseum wird nicht das Leben des Komponisten erzählt, sondern seine Persönlichkeit beleuchtet.
BADEN. Wer war dieser Mann, der mit 51 erstmals - und dann immer wieder - nach Baden kam, um hier seine vielen Leiden behandeln zu lassen? Ein Klavierspieler sollte er sein, ein Komponist - und schwerhörig? Ludwig van Beethoven hieß er - und er komponierte hier in Baden viele bekannte Werke, darunter auch die "Ode an die Freude", heute als Europahymne bekannt. Beethoven war zwischen 1803 und 1825 im heutigen Beethovenhaus in der Rathausgasse eingemietet.
Museum eröffnet
Am Wochenende wurde hier nun ein modernes Museum mit Shop eröffnet, das nicht in erster Linie die Biografie des berühmten Rheinländers erzählen will, sondern sich über drei Stockwerke vom Außenleben des Komponisten (Wie wohnte er, wem begegnete er) bis in sein Innerstes - Was ist ein einzelner Ton? Was konnte er nicht hören? - vorarbeitet. Zum einen ziehen sich historische Farben (rot-grün) des vorvorigen Jahrhunders durchs Museum: mit ihnen hat Beethoven hier in Baden gelebt. Zum anderen verweist die eingesetzte Technik - bis hin zum faszinierenden Hörlabor - in eine noch nicht ganz begonnene Museumszukunft.
"Schätze" und Briefmarken
Neben einer Beethoven-Locke ist hier bis 7. Jänner auch eine Leihgabe des Beethoven-Hauses Bonn zu sehen: ein Brief, den der Komponist 1823 aus dem Kupferschmiedhaus (dem heutigen Beethovenhaus in Baden) an seinen Neffen Karl in Wien schrieb. Dazu passend: Die Firma stamp.service hat fünf Beethoven-Briefmarken entwickelt, mit denen direkt vom Beethovenhaus in Baden weg Post in alle Welt geschrieben werden kann. Die erste Karte schrieb übrigens Sabine Maria Schandl, Shop-Mitarbeiterin der ersten Stunden im neuen Beethovenmuseum.
Zahlreiche Veranstaltungen rund um Beethoven und Baden zeichneten das letzte Wochenende aus.
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