Es ist so weit: Kastanienallee im Doblhoffpark wird gerodet

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Lange angekündigt, jetzt ist es so weit: Die Allee im Schlossparterre Doblhoffpark-Rosarium ist laut Aussendung der Stadtgemeinde Baden massiv von der Pilzkrankheit Phytophtora befallen und muss zur Gänze geschlägert werden. Im Herbst werden die Arbeiten durchgeführt.

Die Infektion von Rosskastanien mit der Pilzkrankheit „Phytophtora“, begleitet vom Befall mit der bakteriellen Erkrankung „Pseudomonas“ sowie „Hallimasch-Pilzen“ führt nach und nach zum Absterben von Rosskastanienbeständen in Europa. Das Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi ist Verursacher des sogenannten „Kastaniensterbens“, welches im Norden Deutschlands bereits seit 2012 Probleme verursacht und sich seither auch nach Österreich ausgebreitet hat. Unabhängig von Alter und Gesundheit werden Kastanienbäume von diesem Bakterium befallen. Symptomatisch sind die schwarzen Stellen am Stamm, aus denen der Baum „blutet“. Durch die Eintrittspforten des Bakteriums kommt es zur Sekundärinfektion mit Pilzen, was ein Absterben der Rinde und anschließend des ganzen Baumes zur Folge hat.

Alle Bäume sind krank

Auch die vorhandene Allee im Schlossparterre Doblhoffpark - Rosarium ist massiv betroffen und es wurde nach sorgfältiger fachlicher Überprüfung bei allen Bäumen ein Befall unterschiedlicher Ausprägung festgestellt.
Derzeit gibt es weder biologische noch konventionelle Bekämpfungsmaßnahmen und es besteht die Gefahr unvorhersehbarer Umstürze von Bäumen auch ohne direkte Einwirkung von Stürmen. Im Februar dieses Jahres brach ein Kastanienbaum beim Sturmtief „Petra“ mittig am Stamm ab. Aufgrund der Schädigungen und damit verbundener Gefahren ist leider die Entfernung sämtlicher Bäume erforderlich.

Neue Bäume sind "Zaubernussgewächse"

In Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Baden und auf Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses erfolgen ab Oktober 2020 die Rodung der verbliebenen geschädigten Kastanien, ein umfangreicher Erdaustausch sowie die Pflanzung einer neuen Allee mit 46 Jungbäumen, Amberbäume der Sorte Liquidambar styraciflua 'Worplesdon'. Charakteristische Merkmale dieser Züchtung aus der Familie der Zaubernussgewächse sind dunkelgrüne, gelappte, glänzende Blätter und grüngelbe Blüten im April/Mai. Im Herbst bringt der Baum dekorative, kugelige Früchte hervor und zeigt eine prächtig gelborange bis weinrote Färbung der Blätter.

170.000 Euro Kosten

Die Kosten für die Rodung und Neupflanzung sollen laut Gemeinderatsbeschluss bei 170.000 Euro liegen.

Bauherr, Planung und Aufsicht:
Stadtgemeinde Baden, Abteilung Stadtgärten
2500 Baden, Kurpark 5, Tel. 02252/86800-850, E-Mail: stadtgaerten@baden.gv.at

Ausführende Firmen:
Chwala Kompost Erde Kies GmbH (Rodung, Entsorgung, Erdarbeiten, Substrate)
Baumschule Ebben (Baumlieferung)
Ing. Rudolf Richter GmbH (Pflanz- und Rasenarbeiten)

Die Stadtgärten Baden stehen für Auskünfte gerne zur Verfügung und danken für das Verständnis für die Maßnahme sowie eventuelle Behinderungen in der Parkanlage während der Bauarbeiten!

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