800 Tageskarten werden aufgelegt

Grünes Licht für alle im Strandbad

„Privilegienrittertum“ mit Saisonkarten ist vorbei. Strandbad legt tägliches Tageskarten-Kontingent auf.

BADEN. Über 4.500 verkaufte Saisonkarten beweisen, dass das Badener Strandbad über eine enorme Zugkraft verfügt und für viele zu einem „Genuss-Sommer in Baden“ ganz einfach dazugehört. Doch der Badespaß rückte in den vergangenen Wochen aufgrund der strengen Corona-Regelungen der Bundesregierung für einige in weite Ferne – denn vorerst konnten aufgrund der Zugangsbeschränkungen und einzuhaltenden Mindestabstände nur Saisonkarten ausgegeben werden.
„Wir haben die Lage am vergangenen Wochenende beobachtet und entschieden, dass wir so rasch als möglich ein Tageskontingent von 800 Tageskarten auflegen werden“, so Bürgermeister Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Helga Krismer. „Denn es ist uns ein großes Anliegen“, so die beiden, „dass unsere Sommeroase möglichst vielen Badegästen zur Verfügung steht, ab sofort wird ein tägliches Tageskartenkontingent von 800 Stück aufgelegt.“

Großes Vertrauen haben Szirucsek und Krismer auch in die Disziplin der Strandbad-Besucherinnen und –Besucher: „Wir sind zuversichtlich, dass die Gäste die 6m2 pro Badegast-Regel im Sinne der Sicherheit auch einhalten.“

Wochentags wurden als erstes Entgegenkommen  ab17.30 Uhr bereits seit 8. Juni Abendeintritte verkauft. 

„Nicht argumentierbar!“

Der Verkauf der Tageskarten wird, so präzisiert die Vizebürgermeisterin, flexibel gehandhabt und von Mal zu Mal entschieden. Nach wie vor gilt die Obergrenze von etwa 3000 Gleichzeitigen Badegästen sowie die 10 quadratmeterregel auf der Liegefläche und die 6 quadratmeterregel im Wasser.
“die Beobachtungen der letzten Tage haben uns gezeigt, dass es nicht argumentierbar ist, keine Tageseintritte zu verkaufen, wenn aufgrund von Schlechtwetter ohnehin kaum Leute im Bad sind.“ So Krismer abschließend.

NEOS loben die Stadtregierung

"Wir freuen uns über diese Entscheidung", sagt Neos-Gemeinderat Helmut Hofer-Gruber - und erinnert daran, dass seine Partei bereits Mitte Mai einen ähnlichen Vorschlag gmacht hatte. Damals hatte man ein limitiertes Kontingent an Tages- oder Stundenkarten angeregt, und auch die Hoteliers und Beherbergungsbetriebe sollten für ihre Gäste ein Kontingent bekommen. "Gerade für Kinder und Jugendliche, die den Sommer in Baden verbringen, ist die Ausgabe von Tageskarten eine wichtige Maßnahme“, so Hofer-Gruber. Und weiter: „Wir stehen immer gerne für Ideen und Konzepte zur Verfügung“.