Im Badener Advent wird es "grün"
BADEN. Am 29. November um 17 Uhr wird der neu gestaltete "Advent im Park" eröffnet. Und er wird ein "Green Event", verspricht Organisator Dominik Gschiegl von Vision 05.
Ging es auch im Vorfeld etwas turbulent zu, so sind die neuen - politisch heftig umstrittenen - Adventhütten nun rechtzeitig in Baden eingetroffen. Einen Prototyp kann man bereits am Josefsplatz sehen. Das Motto "Baden fairzaubert" fokussiert auf Nachhaltigkeit: Es werden Produkte aus Bioqualität und fairem Handel angeboten, mit vorhandenen Ressourcen soll verantwortungsvoll umgegangen werden, die lokale Community wird eingebunden und es wurde ein eigenes Müllkonzept entwickelt. Dominik Gschiegl von Vision 05 ist überzeugt: "Es soll einer der schönsten Adventmärkte Österreichs werden!"
Die Stadt erwartet sich zwischen 50.000 und 70.000 Gästen. "Bespielt" werden die Plätze Kurpark (mit dem eigenen Konzept), aber auch der Theaterplatz, der Hauptplatz (Charity) und der Josefsplatz (Vereine).
Seit dem Spätsommer wird die Neugestaltung des Badener Kurpark-Advents politisch heftig diskutiert. Die Opposition fühlte sich bei der Organisation übergangen und kritisiert die hohen Anschaffungspreise für die Hütten, aber auch die hohen Mietpreise dafür. "Ja, wir sind teuer bei den Mietpreisen", gesteht Dominik Gschiegl ein. "Aber wir bieten mit dem Kurpark ein tolles Ambiente und tägliches stimmungsvolles Live-Programm. Da wird was los sein. Ich möchte betonen, dass wir nur zwei ehemalige Adventhüttenbetreiber aus dem Kurpark verloren haben, aber über 50 neue dazugewonnen haben."
Eigenes Müllkonzept
Das Müllkonzept sei von Vision 05 selbst entwickelt und bei anderen Veranstaltungen bereits erprobt worden. "Es unterscheidet sich nicht wesentlich von den 'sauberen Festen', die der Abfallverband organisiert. Nur hat dieser nicht die Ressourcen, um auch unseren Advent zu betreuen," so Dominik Gschiegl auf die Frage, warum es überhaupt nötig war, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Herzstück des Müllkonzeptes ist die ausschließliche Verwendung von wiederverwertbarem Material und gediegene Mülltrennung. "Dadurch reduzieren wir das Volumen. In den letzten Jahren sind beim Advent in Baden 200 große Restmüllcontainer zu entsorgen gewesen", so Gschiegl. "Aushängeschild" des neuen Konzeptes ist das quirlig designte Badener Keramikadventhäferl, das zum Sammlerobjekt hochstilisiert werden soll.
Ein funktionierendes Müllkonzept wird auch in Zukunft wichtig sein, denn die Veranstalter träumen schon davon, dass im Kurpark über 40 Hütten aufgestellt werden könnten. "Die Firma kann schnell produzieren und liefern, das wissen wir jetzt", so der Bürgermeister und Wirtschaftsstadträtin Jeitler-Cincelli. Gebaut werden die Hütten übrigens in Oberösterreich, von der Firma Silberholz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.