Kinder und Arbeit - nicht immer einfach zu vereinen
In einer von den Bezirksblättern beauftragten Studie sagen 46 Prozent der befragten Personen, dass "in Niederösterreich mehr für Kinder getan wird als in anderen Bundesländern."
BEZIRK BADEN. Beim Angebot der Kinderbetreuungseinrichtungen sind 44 Prozent sehr zufrieden, mit den Öffnungszeiten der Kindergärten sogar 62 Prozent der Befragten. Die Kinderbetreuung während der Ferien findet deutlich weniger Zustimmung, hier sind lediglich 21 Prozent sehr zufrieden.
Während allen Kindern ab zweieinhalb Jahren ein Kindergartenplatz garantiert ist, herrscht allerdings auch bei Kleinstkindbetreuung noch Nachholbedarf.
Das bestätigt auch Bürgermeister Stefan Szirucsek in Baden: "Die Betreuungsquote in unseren Kleinkindbetreuungseinrichtungen ist sehr hoch, das zeigt den Bedarf. Ich komme gern dem Wunsch der Eltern nach Ausbau nach."
Übersicht oft nicht einfach
Fast alle Gemeinden haben (oft private) Angebote für Krabbelkinder, doch ist es nicht immer ganz einfach, sich Übersicht zu verschaffen und Passendes zu finden. In Ebreichsdorf ist z.B. früheste Aufnahmemöglichkeit ein Alter von 6 Monaten. In Bad Vöslau gibt es Babytreffs, etwa im Café Varietas (Infos www.varietas.at) und eine öffentliche Krabbelstube. Sozialstadträtin Anita Tretthann verweist auch auf die (kostenpflichtige) Kindergruppe Robbie und Kraki (nur stundenweise Betreuung).
Traiskirchen, die Stadt der Kinder, ist stolz auf drei Krabbelstuben in den Ortsteilen Traiskirchen, Möllersdorf und Tribuswinkel (je 1 Gruppe). "Wir haben derzeit 52 Kinder in Betreuung, keine Schließzeiten - und frisch gekochtes Essen. Man kann sich zentral im Rathaus einschreiben lassen", erläutert Stadtchef Babler. Schon dieses Wochenende setzte die Stadt erneut Qualitätsmaßstäbe in der Kinderbetreuung: Alle Kindergartenpädagoginnen und -helferinnen waren zu einer kostenlosen Weiterbildung geladen.
Berndorf, die Triestingtal-Metropole, hat übrigens keine Krabbelstube, die Kinder werden in der Krabbelstube im benachbarten Pottenstein betreut.
Eine originelle Variante gibt es im Pfaffstättner Generationenhaus. Hier gibt es Wohnungen für Jungfamilien, Startwohnungen und das "Murkerlnest", in dem Kleinkinder betreut werden. Ines Stumleitner kann dadurch Familie und Beruf gut unter einen Hut bringen.
Nächste Woche: So kommen unsere Kinder zur Schule.
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